Berlin. . Häufige Sonnenbrände erhöht das Risiko für Hautkrebs erheblich. In Deutschland hatte jedes fünfte Kind schon einmal einen Sonnenbrand - und damit ein erhöhtes Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Die Europäische Hautkrebsstiftung hat deshalb die Kampagne “Lass dich nicht rösten“ gestartet.

Jedes fünfte Kind in Deutschland hat schon einmal einen Sonnenbrand gehabt - und damit sein Hautkrebsrisiko erhöht. Dies fand die Europäische Hautkrebsstiftung in einer Umfrage unter 3.400 Eltern heraus, deren Ergebnisse am Donnerstag in Berlin veröffentlicht wurden. Die Stiftung warnte, viele Sonnenbrände vor allem in der Kindheit erhöhten das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken.

Experten starteten deshalb eine Präventionskampagne. An der häufigsten Ausprägung des Hautkrebses, dem hellen Hautkrebs, der meist nach vielen Jahren Sonneneinstrahlung entsteht, erkranken jährlich 200.000 Menschen in Deutschland.

Auch Skifahrer gefährdet

Der Stiftungsvorsitzende Eggert Stockfleth sagte: "Kinderhaut ist besonders gefährdet. Diese Haut ist noch sehr sensibel und verfügt nicht über natürliche Mechanismen, sich vor UV-Strahlung zu schützen." Stockfleth wies darauf hin, dass der Sonnenschutz nicht nur ein Thema für den Sommer sei. Auch Skifahrer seien gefährdet, wenn sie bei wolkenlosem Himmel den ganzen Tag auf der Piste unterwegs seien.

Die Stiftung will nun unter dem Motto "Lass dich nicht rösten" mithilfe von Hautärzten in bundesweit 100 Städten aufklären, wie schädlich sich der sorglose Umgang mit der Sonne auswirken kann. (dapd)