Kopenhagen. . Der regelmäßige Genuss von Wein und Schnaps kann das Risiko erhöhen, an weißem Hautkrebs zu erkranken. Doch nicht jedes alkoholische Getränk ist schädlich. Bier zum Beispiel kann sogar nützen.
Schnaps und Wein erhöhen das Hautkrebsrisiko. Schnaps sogar doppelt so stark wie Wein. Die gute Nachricht: Bier senkt das Risiko - wenn auch nur gering. Das haben jetzt Forscher der Dänischen Krebsgesellschaft in Kopenhagen herausgefunden. Für ihre Analyse, wie sich der Alkoholkonsum auf die Häufigkeit von Hautkrebs auswirkt, haben sie die Daten von über 57.000 Dänen analysiert, berichtet die Ärzte Zeitung in ihrer Online-Ausgabe.
Die Gefahr, an einem Basalzellkarzinom zu erkranken, sei um fünf Prozent erhöht, bei Schnaps sogar um elf Prozent. Bei Bier hingegen verringerte sich das Risiko um drei Prozent. Basaliome, also weißer Hautkrebs, tritt häufiger bei Menschen aus höheren Gesellschaftskreisen auf, wo eher Wein als Bier getrunken wird.
Kurios: Die Forscher stellten fest, dass schwere Trinker seltener an Hauttumoren erkranken. Die dänischen Forscher vermuten jedoch, dass bei ihnen der Alkoholeffekt von anderen Faktoren übertrumpft wird - etwa davon, dass sie sich seltener der UV-Strahlung aussetzen. (mp)