Berlin. . Die Bundesregierung will die Krebsvorsorge stärken. Die Krankenkassen sollen die Versicherten künftig gezielt zur Darmkrebs- und Gebärmutterhalskrebsprävention einladen.
Die Bundesregierung will die Krebsvorsorge stärken. Ähnlich wie heute bei der Brustkrebsvorbeugung sollen die Krankenkassen die Versicherten künftig gezielt zur Darmkrebs- und Gebärmutterhalskrebsprävention einladen. Dies geht aus einem Referentenentwurf des Gesundheitsministeriums für ein „Krebsplan-Umsetzungsgesetz“ hervor.
Statt der Altersgrenzen, ab denen die Kassen eine Vorsorgeuntersuchung heute bezahlen, sollen medizinische Kriterien entscheidend sein. Gefährdete Personen könnten künftig also öfter oder früher zur Untersuchung. Der Bund will die Länder zudem verpflichten, ein einheitliches Krebsregister zu führen.
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Immer mehr Menschen erkranken an Krebs. Rund 470.000 Personen sind 2008 in Deutschland daran erkrankt, 218.000 gestorben. Bei Darmkrebs gab es 65.000 Neuerkrankungen, an Gebärmutterhalskrebs erkrankten 4900 Frauen.