Hamburg. Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung weltweit. Trotzdem geht nur jeder dritte Deutsche zur Früherkennungsuntersuchung. Viele wissen nicht einmal, dass sie einen gesetzlichen Anspruch haben.
Nur jeder Dritte in Deutschland geht zur Hautkrebs-Früherkennung. Das berichtete die Techniker Krankenkasse (TK) am Donnerstag in Hamburg nach der Auswertung eigener Versichertendaten.
In den Jahren 2009 und 2010 nahmen demnach nur 37 Prozent der TK-Versicherten ab 35 Jahren die Hautkrebs-Früherkennung in Anspruch. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse geben beim Thema Vorsorge grundsätzlich vier von zehn Menschen in Deutschland an, dass sie nur zum Arzt gehen, wenn sie wirklich krank sind.
Knapp jeder Dritte weiß gar nicht, auf welche Früherkennungsuntersuchung er Anspruch hat. Die Hautkrebs-Früherkennung wird seit 2008 von den gesetzlichen Krankenkassen für Versicherte ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre bezahlt. Hautkrebs ist weltweit die häufigste Krebserkrankung.
Mit mehr als 250.000 Neuerkrankungen im Jahr macht Hautkrebs in Deutschland allein ein Viertel aller Krebserkrankungen aus. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben 2010 in Deutschland rund 3320 Menschen an Hautkrebs. Je früher ein Hautkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. (afp)