Frankfurt. . Alarmierender Bericht über Zustände an deutschen Krankenhäusern: Dort fehlen demnach lebenswichtige Medikamente, etwa für die Krebstherapie. Manche Patienten würden schon mit Arzneien zweiter Wahl behandelt.

Die Krankenhäuser in Deutschland kämpfen einem Zeitungsbericht zufolge mit Lieferengpässen bei lebenswichtigen Medikamenten. Insbesondere könnten Pharmafirmen nicht ausreichend Krebsmedikamente und Antibiotika liefern, berichtete die „Frankfurter Rundschau“. In manchen Fällen würden Patienten schon mit Arzneien behandelt, die nur zweite Wahl seien.

Es gebe in Deutschland „bedeutende Lieferengpässe bei relevanten Arzneimitteln“, sagte der Geschäftsführer des Verbandes deutscher Krankenhausapotheker, Klaus Tönne, der Zeitung. Auch der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) bestätigte das Problem. Als Gründe nannte der BPI Herstellungsprobleme, Lieferengpässe bei Wirkstoffen sowie unwirtschaftliche Erstattungspreise, die eine Produktion unmöglich machten. (dapd)