Berlin. Zeichnet sich ein Burnout- Syndrom ab, hilft es oft, sich abzulenken. Bei ersten Anzeichen, wie Lustlosigkeit und Erschöpfung sollte man versuchen, Sport zu treiben, ins Kino zu gehen oder sich anderweitig abzulenken. Manchmal hilft auch ein Gespräch mit Freunden oder Verwandten.

Ablenkung kann bei ersten Anzeichen des Burnout-Syndroms, der extremem Erschöpfung, Abhilfe schaffen. "Beim Gefühl des Ausgebranntseins, hilft es, Sport zu treiben, ins Kino oder ins Theater zu gehen oder auch mit Kollegen und Freunden über das Thema zu sprechen", sagte der Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Rainer Richter, der Nachrichtenagentur dapd. Auch sei es ratsam, den Hausarzt zu konsultieren.

Wenn Ablenkung allerdings nicht helfe und die Erschöpfung über einen längeren Zeitraum anhalte, sollten sich Betroffene professionelle Hilfe suchen, fügte Richter hinzu. Erste Burnout-Anzeichen seien unter anderem Niedergeschlagenheit, Konzentrationsschwierigkeiten und eine emotionale Distanz zur Arbeit.

Man dreht sich im Kreis

"Das Problem bei Burnout ist, dass es keine spezifischen Symptome gibt wie bei anderen psychischen Erkrankungen", sagte der BPtK-Präsident. Es gebe sehr viele Beschwerden, die bei Burnout auftreten könnten. "Es ist eine Erschöpfung, die einen unzufrieden macht und bei der Arbeit behindert. Auch spürt der Betroffene, dass er da alleine nicht rauskommt, sich gedanklich im Kreis dreht und lustlos ist", fügte Richter hinzu. Burnout sei aber keine Krankheit.

Eine Heilung beziehungsweise eine Erholung der Erschöpfung ist Richter zufolge möglich. "Ein vollständiger Rückgang der Symptome ist möglich", sagte Richter. Aber es gebe auch Burnout-Fälle, bei denen den Betroffenen empfohlen werde, den Job zu wechseln. (dapd)