Berlin. Ein Leistenbruch soll laut des Aachener Chirurgen Wolfgang Schlemmer immer operiert werden. Das Patientenmagazin “HausArzt“ hatte ein Bruchband als Alternative zur Operation vorgeschlagen. Vor allem Männer erleiden häufig Leistenbrüche.

Im Falle eines Leistungsbruchs sollte immer operiert werden - ein Bruchband ist keine Alternative, wie es im Patientenmagazin "HausArzt" heißt. "Ein Bruchband kann weder die Schmerzen noch eine mögliche Einklemmung wirkungsvoll verhindern", wird der Aachener Chirurg Wolfgang Schlemmer zitiert.

Leistenbrüche erleiden vor allem Männer. Der Grund: Für die Samenleiter besteht vom Hoden in den Bauchraum eine natürliche Lücke, ein sogenannter Bruch.

Eine Gewebeschwäche rund um die Durchtrittsstelle kann zur Ausweitung führen und zum Beispiel eine Darmschlinge durchrutschen lassen. Diese gleitet häufig schmerzhaft, aber ohne ernste Folgen zurück. Darauf kann man sich aber nicht verlassen. Klemmt sich der Bruchsack ein, kann es gefährlich werden. (dapd)