Essen. . Im Frühling holen viele Menschen das Zweirad wieder aus dem Schuppen - doch nicht immer passt das Rad passt zu seinem Radler. Wichtig ist, dass das Rad individuell eingestellt wird. Denn nur wer gut im Sattel sitzt, schont damit Rücken sowie Gelenke und beugt Verspannungen oder gar Schmerzen vor.

Die Vögel zwitschern, Pflanzen blühen und die Landschaft erstrahlt wieder im neuen (farbenfrohen) Glanz. Was gibt es nach dem langen Winter Schöneres, als sich jetzt im Frühling endlich wieder in den Sattel zu schwingen und in die Pedale zu treten. Nicht zuletzt, weil das frühlingshafte Fahrradvergnügen überaus gut für die Gesundheit ist.

So stärkt regelmäßiges Radeln das Herz-Kreislauf-System auf schonende Weise. Zusätzlich werden fast alle Muskeln im Körper trainiert und die Kondition verbessert. Und: Weil beim Fahrradfahren das Gewicht des Körpers zu 70 bis 80 Prozent im Sattel lagert, werden die Gelenke wesentlich weniger belastet als etwa beim Joggen. Darauf weist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) hin. Auch ist Radfahren eine der rückenschonendsten Aktivitäten – vorausgesetzt das Rad passt zu seinem Radler.

Oberkörperneigung von 15 bis 20 Grad

Dazu muss es sich vom Sattel bis zum Lenker möglichst individuell einstellen lassen. Denn nur wer gut im Sattel sitzt, schont damit Rücken sowie Gelenke und beugt Verspannungen oder gar Schmerzen vor.

Ob Mountainbike, Trekking- oder Hollandrad – die Wirbelsäule kann die Haltearbeit nur dann leisten, wenn die Sitzposition ihre natürliche S-Form unterstützt. Optimal ist eine Oberkörperneigung von 15 bis 20 Grad. So bleibt die Spannkraft im Rücken erhalten und der Körperschwerpunkt verlagert sich über die Pedalposition.

Gesundes Fahrradfahren ist eine Einstellungssache

Doch auch die Sitzhöhe ist entscheidend: Bleiben die Beine während des Tretens leicht angewinkelt, ist der Abstand zwischen Pedalen und Sattel ideal. Hier kann das Bein als Maßband helfen: Wenn die Ferse bei gestrecktem Bein das unten stehende Pedal erreicht, passt die Sattelhöhe.

Ebenso wichtig ist die Einstellung des Lenkers. Der ADFC empfiehlt: Den Lenker nicht zu hoch einstellen und möglichst nahe am Körper greifen. So bleibt der Rücken gerade. Und mit leicht angewinkelten Armen lassen sich auch starke Stöße gut abfedern.

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Für den Sitzkomfort sorgt der passende Fahrradsattel. Er sollte waagerecht montiert und nicht zu weich sein. Es gilt: Je breiter der Sattel, desto größer die Auflagefläche und desto geringer der Druck. Mit einer Sattelfederung oder einer gefederten Sattelstütze macht auch die längste Radeltour dem Gesäß nur wenig Probleme. Und: Damit Radfahren eine gesunde Sportart bleibt, immer einen Helm mit auf Tour nehmen.