Washington. . Um krebskranke Kinder zu trösten, will der Barbie-Hersteller Mattel eine kahlköpfige Puppe auf den Markt bringen. In Läden wird Barbies neue Freundin allerdings nicht zu kaufen sein. Sie soll direkt an Krankenhäuser gehen, die sich auf die Krebsbehandlung von Kindern spezialisiert haben.

Der Barbie-Hersteller Mattel will im nächsten Jahr eine kahlköpfige Puppe auf den Markt bringen, um krebskranke Kinder nach einer Therapie zu trösten und zu ermutigen. Mit der Entscheidung reagiert das Unternehmen nach eigenen Angaben vom Dienstag auf eine Initiative im sozialen Netzwerk Facebook, die den US-Spielzeuggiganten aufgefordert hatte, eine "schöne und glatzköpfige Barbie" auf den Markt zu bringen. Mehr als 157.000 Menschen hatten das Facebook-Projekt unterstützt.

"Barbies Freundin" werde mit einer ganzen Sammlung Perücken, Hüten und Schals ausgestattet, teilte Mattel-Sprecher Alan Hilowitz der Nachrichtenagentur AFP mit. Allerdings werde die Puppe nicht in den Läden verkauft, sondern gehe direkt an Krankenhäuser in den USA und Kanada, die auf die Krebsbehandlung von Kindern spezialisiert seien. "Wir wollen keinen Profit aus der Puppe schlagen, sondern sie lieber direkt den Kindern zukommen lassen, die von der spielerischen Erfahrung mit ihr am meisten profitieren", erklärte Hilowitz. (afp)