Essen. In Deutschland leiden rund sechs Millionen Menschen unter Blasenschwäche - zwei Drittel davon sind Frauen. Viele scheuen aus Scham den Gang zum Arzt. Doch mit dem passenden Therapiekonzept kann die Inkontinenz erfolgreich behandelt oder zumindest deutlich gelindert werden.
Rund sechs Millionen Menschen hierzulande haben eine Blasenschwäche, zwei Drittel davon sind Frauen. Obwohl sich viele durch ihr Leiden im Alltag stark eingeschränkt fühlen, fällt der Gang zum Arzt oft schwer. Denn den meisten Betroffenen ist das Thema unangenehm und peinlich.
Der Fachmann kann die passende Therapie empfehlen. Dabei lohnt sich der Gang zum Hausarzt, Frauenarzt oder Urologen: Fast jede Form der Blasenschwäche kann mit dem passenden Therapiekonzept erfolgreich behandelt oder zumindest deutlich gelindert werden, so das Deutsche Grüne Kreuz (DGK).
Ursachen gibt es viele
Ursachen und Risikofaktoren für eine Harninkontinenz gibt es viele: Sie reichen von häufigen Blasenentzündungen über eine Senkung von Gebärmutter und Beckenboden bis hin zu hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren. Auch Schwangerschaft und Geburt stellen die Beckenbodenmuskulatur auf eine harte Probe.
Je nach Ursache und der Art der Inkontinenz können Beckenboden- und Toilettentraining, medikamentöse Behandlungen oder – falls erforderlich – auch operative Verfahren helfen. Zur Stärkung der Blasenfunktion haben sich rezeptfreie pflanzliche Arzneimittel aus der Apotheke bewährt.
Um trotz Blasenschwäche aktiv am Leben teilnehmen zu können, gibt es spezielle Inkontinenzhilfen. Die hochsaugfähige Einlagen stehen in unterschiedlichen Größen zur Verfügung und binden den Urin. Bei ausgeprägter Blasenschwäche sind Inkontinenzslips zuverlässige Helfer.