Kiel. . Es wird als glückverheißendes „Nahrungsergänzungsmittel“ unter anderem in Erotikshops angepriesen. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmitelsicherheit warnt jedoch vor dem Gebrauch der „MaxiMenPills“.
Laut Werbung ist es ein harmloses, rein pflanzliches Präparat, das Männern zu mehr Stehvermögen verhilft. Das Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein jedoch hat sich jetzt der Warnung des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vor der Einnahme der „MaxiMenPills“ angeschlossen.
Die Pillen werden übers Internet und über Erotikshops vertrieben. Laut bayerischem Amt enthält das Präparat nicht deklarierte Bestandteile wie Hydroxyhomosildenafilthion und Sildenafilthion.
Bedenkliches Arzneimittel
Diese aber „weisen strukturelle Verwandtschaft zu einem Wirkstoff“ auf, der im zugelassenen Fertigarzneimittel Viagra zur Behandlung von Erektionsstörungen enthalten ist.
Nach Untersuchungen hat das bayerische Landesamt nun die glücksverlängernden Pillen als nicht verkehrsfähiges sowie bedenkliches Arzneimittel eingestuft. Das Risiko für die Gesundheit des Verbrauchers werde als hoch eingestuft, heißt es.
Die Warnung der Bayern ging an alle Gesundheitsministerien, in NRW sind allerdings die Bezirksregierungen erste Ansprechpartner. Deshalb werde das Ministerium erst am Dienstag dazu Stellung beziehen können, hieß es auf Nachfrage von DerWesten aus Düsseldorf.