Hamburg. Der Hamburger Peter Glauche ist allergisch gegen Haselpollen, die in der vergangenen Woche mancherorts in den Pollenfallen registriert wurden. Seine Allergien begleiten den 63-Jährigen schon fast ein Leben lang - und machen ihm heute wenig Probleme. Der Asthmatiker hat gelernt, richtig mit ihnen umzugehen.

In diesen Tagen muss Peter Glauche seinen Inhalator wieder herausholen. Er ist allergisch gegen Haselpollen, die in der vergangenen Woche mancherorts in den Pollenfallen registriert wurden. Glauche wohnt in Hamburg, wo bisher kaum Pollen durch die Luft wehen. Noch verspürt er keine Luftknappheit. Sein allergisches Asthma, das mit der Pollenallergie einhergeht, hat noch nicht eingesetzt. Aber Vorbereitung ist alles.

"Wenn die Haselpollen fliegen, in Hamburg meistens ab Ende Januar, habe ich gute Chancen, ohne Beschwerden davon zu kommen, wenn ich ab jetzt schon jeden Tag einmal inhaliere", sagt er aus langjähriger Erfahrung. Der 63-Jährige ist bereits seit seinem 14. Lebensjahr Pollenallergiker. Begonnen hat sein Leiden allerdings nicht mit der Haselpollen- sondern mit einer Birkenpollenallergie. "Ich war auf einem Fußballturnier in Dänemark. Zur Halbzeit musste ich vom Platz, weil mir die Nase juckte und die Augen ganz stark tränten", erinnert sich Glauche.

Richtigen Umgang mit Allergien gelernt

Zu der Birkenpollen- kam eine Gräserpollen- und vor 20 Jahren schließlich eine Haselpollen-Unverträglichkeit hinzu. Seinen Alltag beeinflussen die Allergien nur in geringem Maß, sagt Glauche. Wenn die für ihn gefährlichen Blütenstäube fliegen, duscht er abends vor dem Schlafengehen, um die Pollen aus dem Haar zu waschen. "So atme ich sie nachts nicht ein", sagt der 63-Jährige. Außerdem schlafe er im Sommer zur Gräserpollenzeit im Gegensatz zu vielen anderen Menschen bewusst bei geschlossenem Fenster.

Während der Asthmatiker zur Haselpollen-Saison ein Inhalationsspray einsetzt, nutzt er zur Birken- und Gräserpollen-Saison ein Nasenspray gegen juckende Augen und tropfende Nase. Glauche hat den richtigen Umgang mit seinen Allergien gelernt. Er war bei Allergologen, hat sich testen und beraten lassen. Diesen Schritt rät er auch anderen Heuschnupfen-Geplagten. (dapd)