Essen. . Rund 30 Millionen Deutsche gehen nach Angaben des Deutschen Saunabundes mittlerweile regelmäßig in die Sauna. Das Schwitzen hilft nicht nur dem Immunsystem, sondern auch der Seele. Wir erklären, wie die Sauna wirkt.
Jetzt ist wieder Zeit zum Schwitzen. Denn auch wenn man sich in diesem Sommer an so manchen Tagen sicherlich nach der Sauna gesehnt hat – erst im Herbst und Winter hat das Schwitzbad wirklich Hochsaison. Inzwischen gehen rund 30 Millionen Menschen in Deutschland mehr oder weniger regelmäßig in die Sauna, so das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Deutschen Sauna- Bunds. Und tun ihrer Gesundheit damit etwas Gutes.
Häufiger saunieren – weniger erkältet
Denn das kräftige Schwitzen und die anschließende Abkühlung regen das Immunsystem an. Außerdem werden die Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum besser durchblutet, der Körper kann Krankheitserreger wirksamer bekämpfen. Gute Voraussetzungen also, Husten, Schnupfen und Heiserkeit vorzubeugen.
Genauso positiv wirkt das regelmäßige Schwitzen auf die Seele. Abschalten, loslassen, auftanken sind denn auch die häufigsten Motive für den regelmäßigen Saunabauch. Die Wärme entspannt die gestressten Nerven, die anschließende Abkühlung erfrischt. Ein wohlriechender Aufguss kann die positive Wirkung zusätzlich unterstützen.
Immer vorausgesetzt natürlich, man beachtet die Regeln, die die Experten des Deutschen Sauna-Bunds zusammengestellt haben. Sie helfen vor allem Neulingen, das Saunabad in vollen Zügen zu genießen. Dabei ist das persönliche Wohlbefinden in jedem Fall wichtiger als die Uhr oder gar die Mit- Saunierer.
Denn die Eine hält eine Viertelstunde bei rund 90 Grad Celsius locker aus, dem Anderen reichen schon acht Minuten bei 75 Grad. Insbesondere bei den ersten Sauna-Besuchen lieber etwas vorsichtiger sein und den Kreislauf langsam an die Temperaturen gewöhnen. Und: Auf die untere oder mittlere Bank legen, denn warme Luft steigt nach oben.
Nach dem Saunagang nicht sofort unter die kalte Dusche oder ins Tauchbecken springen. Stattdessen lieber mal eine Runde durch den Außenbereich der Anlage spazieren und ein bisschen frische Luft schnappen, denn der Körper braucht jetzt Sauerstoff. Erst danach zum Wasserschlauch greifen oder unter der Schwallbrause abkühlen.
Nach der Abkühlung sorgt ein warmes Fußbad für wohlige Wärme. Und dann geht es für die Ruhepause auf die Liege. Ein gutes Buch oder die Lieblingsmusik im Ohr sorgen für zusätzliche Entspannung. Wer mag und genügend Zeit hat, kann dann noch ein bis zwei Saunagänge anschließen.
Apropos Zeit: Die ist genauso wichtig für den Erholungs-Effekt. Mindestens zwei Stunden sollte man für den Kurzurlaub in der Wohlfühloase einplanen. Wer von Saunagang zu Saunagang hetzt, wird die Anlage wohl kaum erholt verlassen.
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