Essen. Was macht Menschen glücklich? Dieser wichtigen Frage ging der Glücksreport 2011 nach. Die wenig überraschende Erkenntnis: Gesundheit und eine intakte Partnerschaft sind die beiden wichtigsten Glücksbringer.
Einem glücklichen Leben auf der Spur – das sind Philosophen und Forscher schon seit Jahrtausenden. Jetzt haben renommierte Wissenschaftler das Glück erstmals in einer Studie, dem Glücksatlas 2011, festgehalten. Mit einer Nachricht, die uns glücklich machen sollte: Wir sind mit unserem Leben derzeit nämlich so zufrieden wie in den letzten zehn Jahren nicht mehr. Messen lässt sich das den Machern der Studie zufolge an Glücksfaktoren wie Ehe oder Partnerschaft, Geld und Arbeit oder sozialen Kontakten.
Die Gesundheit ist des Glückes Schmied
Entscheidenden Einfluss auf unsere Lebenszufriedenheit hat aber auch die Gesundheit: Wer die als gut bezeichnet, ist um 0,4 Punkte zufriedener als eine Person mit nur „zufriedenstellender“Gesundheit. Personen mit sehr guter Gesundheit liegen sogar um 0,7 Punkte darüber. Und auch Sport ist ein Glücksfaktor. Vielleicht ist das ja auch mit ein Grund dafür, dass die Westfalen im bundesdeutschen Glücks-Ranking nur einen Platz im Mittelfeld belegen.
Laut der Studie treiben nur knapp 31 Prozent hier regelmäßig Sport. Im Hinblick auf die Arbeit und die eigene Gesundheit liegen die Glückswerte knapp über dem Bundesdurchschnitt. Glücksbringer Nummer eins ist in Westfalen aber eine stabile Partnerschaft beziehungsweise die Ehe.
Das Glück fällt nicht bloß vom Himmel
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Wie aber kann man seinem Glück auf die Sprünge helfen? „Glück ist ein Signal, das die Natur erfunden hat, um uns zu zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Glücksforscher und Wissenschaftsautor Stefan Klein. Und diesen Weg gilt es zu finden. „Gute Gefühle bekommen Sie vor allem, wenn Sie sich Zielesetzen und versuchen, sie zu erreichen“, so Klein.
Aktivität ist also ein wesentlicher Schlüssel zum Glück. Dabei ist es egal, ob man sich weiterbildet, den Garten umgräbt, soziale Kontakte knüpft, kocht oder tanzen geht. Wer auf der Suche nach dem Glück stattdessen immer nur alle Viere von sich streckt, der wird schnell mit negativen Gefühlen wie Abgespanntheit, Gereiztheit oder Unlust bestraft.
Mit Glückgefühlen belohnt wird hingegen derjenige, der seine Wahrnehmung schult und aufnimmt, was in ihm und um ihn herum geschieht. „Wir sollten mehr auf das achten, was wir tun, intensiver wahrnehmen, wie beispielsweise der Kaffee schmeckt, den wir gerade trinken, uns über die kleinen Dinge des Lebens freuen und nicht nur über die schlechten Momente ärgern“, rät Stefan Klein