Wuhan/Düsseldorf. Deutsche und chinesische Wissenschaftler wollen gemeinsam nach Impfstoffen gegen Viruserkrankungen wie Aids oder Hepatitis C forschen. Das Forschungsprojekt wurde heute feierlich eröffnet.

Für die Forschung nach Impfstoffen gegen Aids und Hepatitis C haben die Universität Duisburg-Essen und die University of Science and Technology (HUST) im chinesischen Wuhan von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für vier Jahre 5,5 Millionen Euro bewilligt bekommen, wie Innovationsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Donnerstag mitteilte.

Pinkwart sagte zum Projektstart, der Kampf gegen Aids und andere weltweit verbreitete Viruserkrankungen gehöre zu den größten Herausforderungen, vor denen die Medizinforschung derzeit stehe.

Im Anschluss an die feierliche Eröffnung des Forschungsprojekts unterzeichneten der Rektor der Universität Duisburg-Essen, Ulrich Radtke und der Präsident der Wuhan University, Lu Gang, ein Kooperationsabkommen im Bereich Nanotechnologie und Materialwissenschaften. Die beiden Hochschulen verabredeten zudem einen intensiveren Austausch von Wissenschaftlern und Studenten.

Besonders reizvoll sei die Kooperation für die Forscher der Universität Duisburg-Essen, weil sie in Wuhan ein Magnethochfeldlabor nutzen können, das es in dieser Form in Nordrhein-Westfalen nicht gibt, sagte Pinkwart.

Eine Kooperation im Bereich der Nanotechnologie verabredete den Angaben zufolge die Universität Duisburg-Essen auch mit einem physikalischen Institut der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking. (ddp-nrw)