Essen. Bei Krebserkrankungen ist das Arzt-Patienten-Verhältnis besonders wichtig. Beide sollten Partner beim Kampf gegen die Krankheit sein. Leider kommt es oft zu Missverständnissen, die jedoch ganz einfach verhindert werden können.
Während einer Krebserkrankung brauchen Betroffene viel Unterstützung. Freunde und Familie können helfen und Trost spenden. Aber auch der Ärzte, Pflegepersonal und sozialer Dienst können neben der medizinischen Versorgung die Genesung unterstützen. Dabei ist vor allem Teamwork gefragt, denn als Team kämpft es sich besser als allein.
Die Chemie muss stimmen
Bei der Arztwahl ist es so wie im „normalen“ Leben: Die Chemie muss stimmen. Nicht jeder Arzt passt zu jedem Patienten. Ist der eine zufrieden mit seinem Arzt, muss es einem anderen nicht genauso gehen. Diese persönliche Meinung hat nichts mit der fachlichen Kompetenz zu tun, das weiß auch der Arzt.
Stimmt die Chemie nicht, sollten sich Patienten nicht scheuen, das zuzugeben und den Arzt zuwechseln.
Mit dem Arzt reden
Jeder Mensch ist anders, einige wollen sehr detaillierte Antworten auf ihre Fragen, andere sind dadurch eher verunsichert. Deshalb sollten Patienten sich selbst prüfen und sich fragen, was sie von einem Arzt erwarten und im zweiten Schritt auch mit dem Arzt darüber reden.
Keine Entscheidung sollte ohne Einverständnis des Patienten erfolgen. Der Patient entscheidet bei einer Behandlung immer mit und sollte sich nicht verunsichern lassen. Ist er sich über die geplante Therapie unsicher, kann er immer eine zweite ärztliche Meinung einholen.
Ärzte sind auch nur Menschen. Sie können, wie jeder andere, einen schlechten Tag haben oder sich falsch ausdrücken. Daran sollten Patienten denken und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Wirkt eine Bemerkung des Arztes belastend oder erwartet man mehr Verständnis, muss man das auch sagen. Denn Gedanken kann auch ein Arzt nicht lesen.
Hürden der Kommunikation zwischen Arzt und Patient
Für einen Arzt sind Krankheiten und Leiden beruflicher Alltag, mit denen er professionell umgeht. Bei der Verständigung von Arzt und Patient führt dies oft zu Problemen. Patienten fühlen sie sich unverstanden und erwarten mehr Mitgefühl. Das Gegenmittel auch hier: über das Problem reden.
Außerdem hat ein Mediziner dem Patienten gegenüber in den meisten Fällen einen Wissensvorsprung. Fachsprache und Fremdwörter können Betroffene einschüchtern, sodass sie sich nicht mehr trauen Fragen zu stellen.