Düsseldorf. In Düsseldorf muss sich am Montag ein mutmaßlicher deutscher Taliban vor Gericht verantworten. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft gehörte der 31-Jährige zu einer ausländischen Terrorgruppe. Der Mann soll im Jahr 2009 nach Afghanistan gereist sein, um sich am sogenannten “Dschihad“ zu beteiligen.

Ein mutmaßlicher deutscher Taliban muss sich von Montagmorgen an wegen Terrorverdachts vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht verantworten. Wie eine Sprecherin des Oberlandesgerichts mitteilte, kommt der Mann aus Lünen.

Der 31-Jährige hat laut Bundesanwaltschaft der ausländischen Terrorgruppe "Deutsche Taliban Mudschahedin" (DTM) angehört. Er soll Mitte Juni 2009 ins afghanisch-pakistanische Grenzgebiet gereist sein, um sich am sogenannten Dschihad in Afghanistan zu beteiligen.

Die inzwischen aufgelöste Terror-Vereinigung DTM hatte sich zum Ziel gesetzt, in Afghanistan wieder eine auf islamischem Recht basierende Gesellschaft einzuführen. Nachdem mehrere führende Mitglieder ums Leben gekommen waren, löste sie sich 2010 binnen weniger Wochen auf.

Der 31-Jährige war im April 2013 auf Umwegen nach Deutschland zurückgekehrt und festgenommen worden. (dpa)