Werdohl. Im Mai war das Jubiläum noch ins Wasser gefallen. Und auch am Samstag sah es zunächst erst danach aus, dass die 25. Auflage von Werdohl International wohl nicht im Trockenen über die Bühne gehen würde. Doch kurz vor 16 Uhr stoppte der Regen endlich und das multikulturelle Fest konnte beginnen.
Durch das Programm führten Gülcan Kiraz, die sich seit zehn Jahren für Werdohl International engagiert, und Faruk Ikinci. Er lebt seit 1987 in Lüdenscheid und ist seit der ersten Ausgabe mit dabei. Die Veranstaltung ist eine Gemeinschaftsleistung der Stadt und aller Werdohler Migrantenvereine. In einer Fotoausstellung wurde die Geschichte der vergangenen 25 Jahren lebendig.
Zudem hatten die Organisatoren im Vorfeld des Jubiläums einen Malwettbewerb ausgelobt, an dem sich sieben Kindergärten aus dem Stadtgebiet beteiligt haben. „Am Ende sind über 300 Bilder zusammengekommen“, freute sich Ali Akdeniz vom türkischen Elternverein. „Und weil die Ergebnisse so toll sind, bekommen einfach alle den 1. Preis“. Neben einer Urkunde, die von den Vertretern der einzelnen Einrichtungen in Empfang genommen wurde, konnten sich die Kinder über 100 Eisgutscheine freuen. Für die kleinen Besucher gab es zudem eine Rollkastenrutsche, Kicker- und Ballspiele und eine große Schmink-Aktion.
Ein Miteinander und kein Nebeneinander
Auf der Bühne zogen die Organisatoren und Förderer von Werdohl International eine überaus positive Bilanz der vergangenen 25 Jahre. Hierzu gehörten auch die Bundes- und Landtagsabgeordneten der SPD, Dagmar Freitag und Michael Scheffler. Auch der stellvertretende Konsul der Türkei, Ahmed Davas, gratulierte zum Jubiläum.
Bürgermeister Siegfried Griebsch erinnerte daran, dass die Organisation des Festes zunächst im Bereich Schule, Kultur und Sport der Stadtverwaltung angesiedelt war. In diesem Sinne wurde Abteilungsleiter Rainer Gumz für sein langjähriges Engagement geehrt. „Du bis so alt wie die Kultur in Werdohl“, fügte Griebsch schmunzelnd an und überreichte ihm ein Präsent. Zu dem Kreis der Geehrten gehörten auch Reinhild Wüllner-Leisen und Uwe Wiederspahn, die sich seit vielen Jahren für den Erfolg der Veranstaltung eingesetzt hatten.
Auf der Bühne tanzten und spielten im Anschluss die Tanzmäuse, die Nussknacker des Sachsen-Thüringer-Vereins aus Lüdenscheid und die Alevitische Tanzgruppe.