Plettenberg.

In diesem Jahr mussten die Rönkhauser Schützen erst richtig motiviert werden, ehe sich ein Königsanwärter fand. Doch dann stand am gestrigen Mittag um 12.32 Uhr fest: Der neue Schützenkönig in Rönkhausen ist Thomas Kremer. Er erdete den Vogel mit dem 165. Schuss.

Bevor es dem hölzernen Aar richtig an den Kragen ging, musste Schützenchef Thomas Kremer in einer von ihm verordneten Schießpause einige "ermunternde" Worte an die Schützenbrüder richten. Denn nach dem Abschuss der Insignien waren nur zwei Schützen übrig: Pastor Mysliwiec und Markus Hoffmann. Letzterer beendete daraufhin das Schießen. Er wollte am Ende nicht allein auf den Adler schießen müssen.

Die Ansprache vom Schützenchef wirkte: Nach Ablauf eines von ihm gesetzten Ultimatums fanden sich wie in Rönkhausen eigentlich immer üblich genügend Anwärter für die Königskette.

18. Anlauf auf die Königswürde

Das Rennen machte am Ende Thomas Kremer. Für den 50-Jährigen Ersten Brudermeister der St. Antonius Schützenbruderschaft war es sage und schreibe der 18. Anlauf auf die Rönkhauser Königswürde. In diesem Jahr konnte er sich am Ende gegen seine Mitstreiter Markus Hoffmann, Hubertus Hoffmann, Ralf Hoffmann, Heiner Rüsche, Marko Bölker, Michael Vollmert, Tim Freiburg und Pastor Rudolf Mysliwiec durchsetzen.

Der freudestrahlende glückliche Schütze verdient sein Brot als Elektromeister bei KDK-Automotive in Lennestadt und zählt Motorradfahren und den Karneval zu seinen Hobbys - er wurde in diesem Jahr als Karnevalsprinz vom Vorjahreskönig Thomas Gruß abgelöst. Mit ihm freuen sich seine Königin und Ehefrau Susann sowie die Töchter Janina (23) und Chiara (20). (güpi)