Altena. „Stein um Stein“ heißt es derzeit an der Bismarckstraße. Reihenweise werden die großen Grauwackeblöcke, aus denen die Stützmauer unter dem Schulhof des Burggymnasiums geschichtet ist, aus der Mauer herausgenommen.

Hintergrund dieser Arbeiten ist der mangelhafte Zustand der Mauer. Sie sei ganz einfach nicht mehr standsicher gewesen, berichtet Heinz Jürgen Mönig, der als Polier in Diensten der Firma Feldhaus die Arbeiten vor Ort leitet. Die Steine werden nicht alle auf einmal entfernt, sondern Feld für Feld und Reihe für Reihe, damit sie anschließend einigermaßen reibungslos wieder aufgemauert werden können.

In den Hang wurden dann zahlreiche so genannte Anker hineingebohrt, die immerhin sechs Meter tief in das Erdreich hinein reichen. Mit Hilfe von Spritzbeton wird anschließend eine Ausgleichsschicht aufgetragen, um eine etwa einheitlich Ebene Oberfläche zu erhalten. All diese Schritte sind derzeit an der Baustelle gut sichtbar. Gestern war die Baustellenmannschaft dabei, die Vorbereitungen für eine weitere Maßnahme zu treffen.

Sanierungsarbeiten laufen seit drei Wochen

Weil der gesamte Hang noch eine zusätzliche Mauer aus 20 Zentimeter starkem bewehrten Beton erhalten wird, wurden mit Hilfe eines Kleinbaggers Löcher für deren Fundamente gegraben. Zudem war einiges an Gewichten zu stemmen, denn die Grauwackeblöcke mussten zum Abtransport bereitgelegt werden. Da die Mauer mit 45 Metern Länge und 4,50 Metern Höhe recht stattliche Ausmaße hat, müssen letztlich wohl um die 1500 Steine bewegt werden, hat Polier Mönig hochgerechnet. Sie können wohl erst im nächsten Jahr wieder aufgemauert werden.

Seit drei Wochen laufen die Sanierungsarbeiten an der Bismarckstraße bereits, werden aber sicherlich noch weitere drei Wochen andauern. Das nahe Parkdeck des Behördenparkhauses dient der Baufirma derzeit als „Basislager“ für die Arbeiten am BGA-Gelände.