Lüdenscheid.

Pläne für Knapper Schulhof und Theodor-Schulte-Platz in der Diskussion: Die Abwägung zwischen Wünschen von Nutzern und Nachbarn, technischen Erfordernissen sowie Ansprüchen des Baumschutzes – das war der Hauptstreitpunkt des Info-Abends, zu dem rund 20 Interessenten ins Rathaus gekommen waren.

In dem teilweise spürbar emotional geführten Austausch zwischen Bürgern und Vertretern der Verwaltung wurde deutlich, wie übergangen sich einige der Anlieger bei der Entwicklung der Pläne fühlen. Doch die zahlreichen Möglichkeiten der Beteiligung, die Landschaftsarchitekt Friedhelm Ebbinghaus aufzeigte, offenbarte auch Lücken in der Argumentation der Kritiker. Denn es gebe eine „verschwindend geringe“ Präsenz von Bürgern in Ausschusssitzungen, wie Bürgermeister Dieter Dzewas anmerkte – und unbeachtete Postwurfsendungen aus dem Rathaus oder überlesene Presseberichte.

Aktuelle Planung ist Kompromiss

Den allgemeinen Vorwürfen, es habe ja „sowieso alles keinen Sinn“, traten die Fachleute der Behörde energisch entgegen. Der Verwaltungschef verwahrte sich gegen die Kritik, die Stadt würde „herzlos und über den Willen der Bürger hinweg“ Kahlschlag betreiben. Planungschef Martin Bärwolf sagte angesichts der Beteiligungsangebote: „Mehr kann man einfach nicht machen.“

Letztlich stelle die aktuelle Planung inklusive Fällungen einen Kompromiss zwischen den unterschiedlichen Interessen dar.