Schalksmühle.

Ab September hat Schalksmühle keinen eigenen Schulpsychologen mehr. Gerd Wehling geht in den Ruhestand. Dennoch soll künftig an den Schulen der Gemeinde eine psychologische Betreuung angeboten werden.

„Wir kaufen die Leistungen nach Bedarf ein“, sagte Anja Wolf auf Anfrage. Die Fachbereichsleiterin Bürgerdienste erklärte, dass aus Kostengründen nicht erneut eine Kraft festangestellt werden soll.

Nach genau neun Jahren wird der Diplom-Psychologe Gerd Wehling aufhören. Am 1. September 2004 hatte der damalige Leiter der Awo-Erziehungsberatungsstelle Meinerzhagen mit einem Kontingent von 13 Stunden pro Woche die schulpsychologische Beratung in Schalksmühle übernommen. Gerd Wehling hatte sich für ein Altersteilzeitmodell seines Arbeitgebers, der Arbeiterwohlfahrt, entschieden.

Künftig werden Psychologen in Einzelfällen bestellt

Der Schulpsychologe deckte an Schalksmühles Schulen bisher ein großes Aufgabenspektrum ab. Während es in der Grundschule um den Problembereich Lese-Rechtschreibschwäche geht, kommt der Schwerpunkt Lehrerberatung bei verhaltensauffälligen und lernschwierigen Schülern sowie die Beratung von Mädchen und Jungen mit sozialen Ängsten und Schulphobien hinzu.

Zur Arbeit von Gerd Wehling gehört auch die psychologische Einzelberatung von elf- bis 14-jährigen Schülern sowie die Eltern-, Schüler- und Lehrerberatung bei Mobbingprozessen in der Schule. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Schullaufbahnberatung und die Diagnostik zu Lese-Rechtschreibschwäche, Intelligenz, Konzentration und Aufmerksamkeits-Defizitstörung mit oder ohne Hyperaktivität bei den Schülern. Künftig werden die Schulen die Leistungen eines Psychologen dann in Einzelfällen bestellen.