Altena.

Simon Schroer ist neuer und alter Wasserskikönig von Altena. In insgesamt 10,6 Sekunden düste er in zwei Durchläufen durchs Dahler Freibad und verteidigte seinen Titel furios. Aber nicht nur seinen Namen werden sich die Augenzeugen des Spektakels merken, sondern auch den von Jacqueline Schauerte.

Sie durfte sich als erste Frau in der Geschichte der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft aktiv um einen Titel auf den Thron bewerben.

Mit Simon Schroer landet der Titel und das große Fass Bier beim Motorsportclub Altena. Seine Vereinskollegen feuerten ihn natürlich gut an, als sich am Samstag 13 Bewerber um den Königstitel im Dahler Freibad einfanden. Der Einzug der Gladiatoren wurde natürlich gebührend gefeiert. Aber nicht nur für sie war der Wettkampf ein Kraftakt, sondern auch für ihre Teams: Die mussten für die Anwärter flink den Hügel der Liegewiese hinab laufen, um die Bretter überhaupt in Fahrt zu bringen.

Pro Durchlauf war nur ein Fehlstart gestattet

Zu viel Spannung, das war auch den Zuschauern schnell klar, ist bei dieser Veranstaltung nicht angemessen: Zogen die Helfer zu früh und zu fest am Seil, landete jeder Gladiator erst mal mit einem lauten Platsch im Wasser. Pro Durchlauf war nur ein Fehlstart gestattet. Wer beim zweiten Versuch vor Erreichen der Ziellinie im Wasser landete, dem blieb nur der gute Rat von Moderator Stefan Müller: „Schwimm um Dein Leben!” Eine Bestzeit war in diesem Fall natürlich nicht mehr zu holen…

Simon Schroer und sein Team waren die einzigen, die einen Lauf mit einer Vier vor dem Komma abschlossen. Akribisch genau hatte das Zeitmesserteam vom Skiclub Rahmede die Fahrten verfolgt. Den Zweitplatzierten stellte die Kompanie Rahmede mit Lukas Klinkerfuß und einer Gesamtzeit von 10.31 in zwei Wertungsläufen. Platz drei belegte David Lönquist aus der Kompanie Freiheit mit 10,67 Sekunden.

Keine ernsthaften Verletzungen

Einen Pokal für die Ewigkeit und den Wanderpokal durfte nur Simon Schroer mit Heim nehmen. Allen Männern auf dem Siegertreppchen wurden die Fassbiergutscheine ausgehändigt. Als schöne Erinnerung an den Tag erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde mit Platzierung und Erinnerungsfoto. Auf den Plätzen vier bis 13 landeten Dominic Löttgers (Kompanie Rahmede), Thomas Barsekow (Tennisclub Einsal), Daniel Kraus (Kompanie Nette), Ralf Hollenden (THW), Klaus Even (Windschattenkumpel Hohenlimburg), Thomas Becker (aktueller König mit Hofstaat), Philipp Padberg (Hofstaat 2009), Tim Becker (Kompanie Rahmede), Jacqueline Schauerte (Die wilden Hühner) und Jens Johanningmeier (Hofstaat 2006).

Ganz ohne Blessuren klang der Tag nicht aus: Schmerzende Muskeln und ein kaputter Finger ließen drei Teilnehmer im Laufe des Tages einen Arzt aufsuchen. Ernsthafte Verletzungen blieben jedoch aus, so dass den zahlreichen Zuschauern am Beckenrand unbeschwerter Jubel möglich war. Die Kompanie Rahmede als Gastgeber hatte für das leibliche Wohl und kühle Getränke gesorgt und auch einen Bus-Shuttle organisiert, damit Bier und Cocktails nicht zum Autofahrerkonflikt wurden. Nicht nur Kompanieführer Michael Hegemann zog bei der Siegerehrung mit Schützenkönigin Leonie Lönquist ein positives Fazit: „Es war ein herrlicher Tag!”