Werdohl.
Über ein gelungenes 57. Schützenfest, das vom 7. bis 9. Juni gefeiert worden ist, freute sich Schützenoberst Manfred Kehr bei der „Meckersitzung“ des Versetaler Schützenvereins. Dass kein „rundum“ vor dem „gelungen“ stand, machte die Diskussion über einige Probleme deutlich.
Im Zentrum stand dabei die Qualität der extern organisierten Bewirtung, die stark kritisiert wurde. Im Vorstand des Schützenvereins soll darüber noch einmal gesprochen werden. Weiterer Gesprächspunkt: Nicht noch einmal sollen Kinder dem Vogelschießen in die Quere kommen, wobei betont wurde, dass zu keinem Zeitpunkt eine ernsthafte Gefahr für die Kinder bestanden habe. Das Schießen auf den Vogel hoch oben auf der Stange war dennoch sofort unterbrochen worden. Über Maßnahmen für das nächste Schützenfest soll mit Blick auf die Nachbarn noch gesprochen worden: „In Werdohl wird die Lennepromenade gesperrt.“
Nach einer nachdrücklichen Aufforderung, das Positive dieses Schützenfestes nicht zu vergessen, gab es nach der Kritik eine erheblich längere Liste dessen, was die Schützen als „gelungen“ empfanden: „Das Zelt war wunderbar“ und soll beim nächsten Mal möglicherweise um fünf Meter verlängert werden. Das macht deutlich, dass auch der Besuch des Schützenfestes keine Wünsche offen ließ. Dazu trug auch das gute Wetter bei.
Großes Lob für die Musiker
Rundum positiv sahen die Schützen die Beschränkung des Schießens auf den Samstag, wodurch die Beteiligung sehr groß war. Schützenoberst Manfred Kehr freute sich, dass das Versetaler Schützenfest erneut ohne Sicherheitskräfte auskam und weitgehend friedlich blieb. Auf keine große Kritik stießen die Einschränkungen für Raucher beim „ersten rauchfreien Schützenfest“. Die klimatischen Bedingungen vergällten den außerhalb des Zeltes rauchenden Gästen nicht den Spaß am Glimmstängel. Ein zukünftiges Extrazelt für Raucher wurde deshalb auch nicht ernsthaft in Erwägung gezogen.
Größtes Lob ernteten der Musikzug des Versetaler Schützenvereins und der Spielmannszug Einigkeit Werdohl, die für den musikalischen Rahmen gesorgt hatten. Besonders der Festkommers mit dem Großen Zapfenstreich sei „einmalig und ein Aushängeschild des Vereins“, lobte Schützenoberst Manfred Kehr. Sein nachdrücklicher Dank ging an alle Sponsoren des Schützenfestes, die viel dazu beigetragen hätten, dass eine solche Großveranstaltung noch möglich ist.