Schalksmühle.

Bei einem Wendeversuch auf einem Waldweg im Sterbeckertal verlor ein Fahrer die Kontrolle über sein Auto und stürzte eine zehn Meter tiefe Böschung hinab. Dabei überschlug sich das Auto mehrfach. Durch den Unfall wurden die beiden Personen, die im Wagen saßen, schwer verletzt und so eingeklemmt, dass sie sich nicht eigenständig befreien konnten. Die dramatische Situation verschärfte sich mit dem Ausbruch eines Feuers im Motorraum des Autos, welches jeden Moment auf den Wald hätte übergreifen können.

Was erschreckend klingt, war zwar lediglich das Szenario der Gemeinschaftsübung der Feuerwehr Drescheid und der Jugendfeuerwehr Schalksmühle, könnte aber in ähnlicher Form jederzeit passieren. Um auf solche Situationen vorbereitet zu sein, wird bei den Inszenierungen auf größtmögliche Detailtreue geachtet und zudem die ein oder andere Schwierigkeit mit integriert. So war eine der Schwierigkeiten der Übung die schlechte Wasserversorgung in dem Waldstück, weshalb die Feuerwehrmänner auf die Unterstützung der Drescheider Löschgruppe angewiesen waren.

Jugendfeuerwehr zeigt engagierten Einsatz

Für die Übung galt dieselbe strikte Vorgehensweise, wie bei einem echten Einsatz, so wurden auch hier zunächst die verletzten Personen versorgt und medizinisch betreut. Mit Hilfe von schwerem Gerät wurden diese schließlich aus den Fahrzeugen befreit. Während die Verletzten versorgt wurden, musste aber auch die problematische Wasserversorgung angegangen werden. Ein nahegelegener Bach diente den Feuerwehrmännern als Wasserreservoir für die Löscharbeiten. Durch den Einsatz spezieller Geräte war die Überbrückung der 300 Meter zwischen Bach und Einsatzort aber kein Problem. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die sich um dieses Problem kümmerten, zeigten dabei größtmögliche Professionalität und sorgten mit ihrem engagierten Einsatz schließlich dafür, dass die Wasserversorgung innerhalb weniger Minuten sichergestellt werden konnte.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Übungseinsatzen lockte schließlich ein gemeinschaftlicher Imbiss als Belohnung für die Feuerwehrleute. Sie alle waren mit ihren Leistungen zufrieden und lobten die gute Zusammenarbeit.