Altena.
Sein 50-jähriges Ordinationsjubiläum feierte gestern Pfarrer Ernst-Martin Greiling in der Friedrichskirche. Aus Anlass dieses besonderen Gottesdienstes spielten und sangen der Posaunenchor der Kirchengemeinde Rahmede und die Heinrich-Schütz-Kantorei an der Erlöserkirche in Lüdenscheid.
„Ich hatte mir mal vorbehalten, etwas überraschend heute dazu zu stoßen“, sagte Superintendent Klaus Majoress in seiner Rede. Nicht nur der Anlass sei dann aber so wichtig gewesen, „dass ich den Gottesdienst nicht versäumen wollte, sondern mehr noch die Dankbarkeit Ihnen gegenüber. Sie gehören zweifelsohne zu den aktivsten passiven Pfarrern, die im Dienst unserer Kirche stehen“. Vor genau 50 Jahren, am 23. Juni 1963, wurde Ernst-Martin Greiling in Schwelm ordiniert, wo er 36 Jahre lang tätig war.
Altenheimseelsorge ist seine Herzensangelegenheit
Nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1999 zog es ihn nach Lüdenscheid, wo er fortan stets und jederzeit für Vertretungsaufgaben zur Verfügung stand. Auch die Altenheimseelsorge hat sich Ernst-Martin Greiling in den vergangenen Jahren zu einer besonderen Herzensangelegenheit gemacht.
Pfarrer Thorsten Brinkmeier hatte den Gottesdienst mit einer kurzen Ansprache eingeleitet. Die Ordination sei praktisch die Konfirmation für den Pfarrer und bedeute die Einführung in das Dienstverhältnis. „Wir freuen uns, dass wir diesen Tag mit Dir begehen können“. Auch Ehefrau Renate, die fünf gemeinsamen Kinder und zehn Enkelkinder nahmen an der Feier teil. Renate Greiling hat sich in den vergangenen Jahren vor allem in der Frauenarbeit des Kirchenkreises engagiert. Auch ihr dankten Pfarrer Thorsten Brinkmeier und Superintendent Klaus Majoress ausdrücklich.
Der Jubilar hatte sich einen musikalischen Gottesdienst gewünscht. Aus diesem Grund spielte der Posaunenchor Rahmede unter der Leitung von Sabine Hartkopf; und Dimtri Gregoriev leitete die Sängerinnen und Sänger der Heinrich-Schütz-Kantorei an.
Superintendent Majoress lieferte in seiner Laudatio eine Erkärung dafür, was den Jubilar damals zu seiner Berufswahl bewogen hatte. In der Schule galt seine besondere Leidenschaft der Mathematik und Physik. Sie sei deutlich von der Erkenntnis geprägt gewesen, dass das Leben auch anderen gehören müsse. „Beides hat dazu beigetragen, dass Sie Ihren Weg so gehen konnten, wie Sie ihn geführt haben, mit einem überzeugend gelebten christlichen Glauben und immer in der Zugewandtheit zu anderen“. Im Anschluss an den Gottesdienst fand noch ein Empfang im Gemeindezentrum in Oberrahmede statt.