Neuenrade.

Zu ihrer letzten großen Sitzung vor dem Fest kamen die Mitglieder der Neuenrader Schützengesellschaft am vergangenen Freitag im Hotel Kaisergarten zusammen. Punkt für Punkt wurden die Dienstpläne für die vielen Einzelaufgaben abgeglichen und die Programmpunkte des Schützenfestes besprochen, das zwischen dem 26. und 29. Juli auf dem Wall stattfinden wird. Los geht es bereits am Sonntag, 21. Juli, mit dem traditionellen Eintrommeln durch das Tambourcorps Küntrop und die Verleihung der Schießmedaillen.

Um 19.10 Uhr eröffnete der 1. Vorsitzende Ralf Magiera die Sitzung und versprach, zügig durch die Tagesordnung zu führen. „Alle Verträge sind geschlossen“, so Magiera. Auch die Bands für die 15. Auflage der Zeltparty seien unter Dach und Fach. Von der Qualität des musikalischen Zugpferds habe sich der Vorstand höchstselbst überzeugt.

Seit bereits 18 Jahren spiele die Band „Booster“ regelmäßig in Lüdenscheid. „Normalerweise kommen zu diesem Event mehrere tausend Menschen“, so Ralf Magiera. In diesem Jahr hätte es leider Bindfäden geregnet; von den kalten Temperaturen ganz zu schweigen. „Daher konnten wir unseren Flyer praktisch jedem einzelnen Besucher in die Hand drücken.“ Auch die zweite Band, „Full Flavour“, habe den Vorstand überzeugt: „Gesehen, gehört – allererste Sahne.“

Festplatz wurde neu gestaltet

Der Vorverkauf für die Zeltparty hat bereits begonnen. Magiera rief noch einmal alle Schützenbrüder dazu auf, in den einschlägigen sozialen Netzwerken kräftig die Werbetrommel zu rühren, damit „wir am Ende ein gut besuchtes Zelt haben“. Es wurden reichlich Plakate gedruckt, die nun in Neuenrade und den umliegenden Ortschaften aufgehängt werden sollen.

Eine weitere Neuerung: Die Schützen haben ihren Festplatz neu gestaltet. Um mehr Besucher für den Kirmestrubel an allen Festtagen zu begeistern: „Der Bereich hat in den vergangenen Jahren leider Federn lassen müssen.“ Es wird zudem neue Fahrgeschäfte und einen „Grünen Schützentaler“ für alle Vereinsmitglieder geben. Dieser berechtigt am Samstag und Sonntag zum ermäßigten Eintritt. Am Montag lockt zudem der Familientag mit Preissenkungen. Die Verlosung einer Reise wird es hingegen nicht mehr geben.

Serenade als stimmungsvoller Höhepunkt

Bevor das Schützenfest starten kann, stehe noch das Schmücken der Ober- und Unterstadt auf dem Programm. Diese Arbeiten sollen am 24. und 25. Juli erledigt werden. Neben der Zeltparty sei die Serenade am Friedensstein ein stimmungsvoller Höhepunkt. Sie ist als Ersatz für das Feuerwerk ins Programm genommen worden. Die Anzahl der Fackelträger soll von 45 auf 20 Personen reduziert werden.

Ein weiteres Thema am Freitag war das Rauchverbot. „Mittlerweile müsste ja zu jedem durchgedrungen sein, dass das auch für uns gilt“, so Magiera. Er berichtete, dass es auf anderen Schützenfesten in der Region bislang zu keinen größeren Akzeptanzproblemen gekommen sei. „Wir kommen daran nicht vorbei und wenn die anderen das gestemmt haben, werden auch wir das hinbekommen“, zeigte sich der 1. Vorsitzende kämpferisch wie zuversichtlich. Ein separates Raucherzelt werde es aber definitiv nicht geben.