Werdohl. . Das 183. Werdohler Schützenfest steht unmittelbar bevor. Während einer Sitzung des erweiterten Vorstandes mit Beirat wurden am Dienstagabend im Restaurant Vier Jahreszeiten die letzten Einzelheiten „abgeklopft“.

Danach läuft das Programm zwischen dem 5. und 8. Juli nach dem inzwischen gewohnten Schema ab – mit einer Ausnahme: Die Königsvögel sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Sie sehen zwar fast genauso aus wie ihre Vorgänger, aber sie sind dünner und entsprechen den nunmehr per Gesetz vorgegebenen Sicherheitsstandards. Der Schießwettbewerb wird indes – nach entsprechenden Probedurchläufen – ähnlich lange dauern wie bisher. Ob das letzte Wort zur „Vogel-Reform“ gesprochen ist, bleibt offen; bis 2014 soll eine erneute Prüfung mehr Aufschluss geben.

Beginnen wird das Fest traditionell um 15 Uhr mit einem „Bunten Nachmittag“ im Festzelt. Für die Unterhaltung der Gäste wird „Matta von Schibulsky“ sorgen. Am Abend wird um 18 Uhr das eigentliche Schützenfest mit Gottesdienst, Flaggenhissung, Beförderungen, Auszeichnungen, Medaillenvergaben und einer Kranzniederlegung am Mahnmal an der Freiheitstraße beginnen. Danach folgt der erste von vier Umzügen durch die Innenstadt, bevor bis 21 Uhr die Kapelle Kreuzberg für musikalische Unterhaltung sorgt.

Verzicht auf Probevogelschießen

Besonders im Blick steht im Anschluss auch diesmal die „Zeltparty am Lennestrand“. Als Stargäste hat der Schützen-Vorstand Markus Becker, Ina Colada und die Band „Blue Velvet“ verpflichtet. Damit dürfte aus Sicht der Organisatoren wieder ausreichend dafür Sorge getragen worden zu sein, dass die Gäste an diesem Abend bestens unterhalten werden.

Der folgende Samstag beginnt mit dem Locken zum Fest in der Fußgängerzone und auf dem Brüninghaus-Platz. Es folgt ein kleiner Festzug, und um 20 Uhr beginnt der Kommers im Festzelt mit Großem Zapfenstreich. Musik und Tanz im Anschluss stehen im Zeichen der Gruppe „Schlussakkord“, die erstmals verpflichtet wurde und bislang vor allem im Hochsauerland bekannt ist. Ein Probevogel-Schießen gibt es nicht mehr – mangels Beteiligung. Der Sonntag läuft wie gewohnt ab. Höhepunkt ist natürlich der laut Plan um 15 Uhr beginnende, große Festzug ab Rathausplatz.

Königsvögel sind wesentlich dünner

Mit Spannung dürfte der Schützenfest-Montag erwartet werden. Dann entscheidet sich, wer neuer Werdohler Schützenkönig und wer Jungkönig wird. Die Erste ist Königskompanie. Das ab 9.30 Uhr laufende Schießen wird musikalisch durch die Kapelle Kreuzberg begleitet. Sie sorgt für passende Frühschoppenklänge. Geht der Zeitplan auf, soll die Königsproklamation um 13 Uhr im Zelt stattfinden. Nachmittags sorgt „Martins Stimmungsbox“ für Tanzmusik. Am frühen Abend gibt es einen Empfang für die neuen Regenten und den Hofstaat im Rathaus. Von dort setzt sich der letzte Umzug des Jahres in Richtung Festzelt in Bewegung – zum Königsball mit der Gruppe Sam, die als besonderen Gast die Sängerin Yvie präsentiert. Nach Einbruch der Dunkelheit dürfen sich alle Schützenfestbesucher auf ein großes Feuerwerk freuen.

Natürlich findet am allen Schützenfesttagen auf dem Parkplatz an der Goethestraße eine Kirmes statt – jeweils ab 14, nur montags ab 11 Uhr. Der Festplatz, so nahm Schützenoberst Andreas Schreiber die Vollzugsmeldung entgegen, „ist gut und attraktiv bestückt und wird noch voller sein als im vergangenen Jahr“.

Es gilt ein absolutes Rauchverbot im Festzelt. Ein Raucherbereich wird eindeutig gekennzeichnet sein. Der Zelteintritt und der Bierpreis bleiben im Vergleich zu 2012 unverändert.