Halver. . Große Tanklaster mit niederländischem Kennzeichen führten gestern zu Verunsicherungen in der Halveraner Bevölkerung: Die Laster waren dabei beobachtet worden, wie sie Gülle auf Halveraner Feldern verteilten. Die Sorge um eine Verschmutzung der Landschaft oder gar der Wasserschutzzone sei jedoch unbegründet.

Große Tanklaster mit niederländischem Kennzeichen führten gestern zu Verunsicherungen in der Halveraner Bevölkerung: Die Laster waren dabei beobachtet worden, wie sie Gülle auf Halveraner Feldern verteilten. Die Sorge um eine Verschmutzung der Landschaft oder gar der Wasserschutzzone sei jedoch unbegründet, wissen sowohl der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Ortsvereins, Thomas Wiethege, und Ortslandwirt Michael Loitz als auch Lutz Eicker von der Stadt Halver.

Wie Eicker auf Anfrage erklärte, sei er den Hinweisen nachgegangen und hätte sogar die Untere Wasserbehörde beim Märkisch Kreis informiert. Es gebe jedoch keinen Handlungsbedarf. Vielmehr habe der betroffene Landwirt so viele Flächen gepachtet, dass er Gülle von außerhalb – in diesem Fall dem Münsterland – ordern müsse. Eine durchaus gängige Praxis, wissen auch die heimischen Landwirte.

„Alles streng reglementiert“

„Dafür gibt es die so genannte Nährstoffbörse NRW“, weiß Loitz. Die niederländische Spedition, so Eicker weiter, habe sich mit ihren Fahrzeugen auf diese Art der Transporte spezialisiert.

Die Angst, dass unerlaubte Mengen Gülle ausgefahren – in diesem Fall sogar in den Boden gespritzt – werden, möchten sowohl die Landwirte als auch die Stadt ausräumen. „Es müssen ständig Proben genommen und Nährstoffbilanzen geführt werden. Das ist alles streng reglementiert“, so Wiethege.