Plettenberg.
Das Fest des Leibes und Blutes Christi feierten die Katholiken am Donnerstag in der St. Laurentius-Gemeinde: Zur Heiligen Messe waren die Kirchenbänke voll besetzt, anschließend nahmen alle gemeinsam an der Fronleichnamsprozession teil.
"Die Kirche ist erbauet auf Jesus Christ allein", sang die Gemeinde zu Beginn der Eucharistiefeier in der Kirche. Denn am Donnerstag stand der Sohn Gottes im Vordergrund der Messe, die von Pastor Patrick Schnell zelebriert wurde: Er griff das letzte Abendmahl auf und gedachte mit der Gemeinde Jesu und seinen Jüngern - und erinnerte daran, wie sich Jesus Körper und Blut als Sakrament in Brot und Wein verwandelte.
Im Anschluss an die Heilige Messe trugen rund 300 Plettenberger Katholiken ihren Glauben dann auch in die Straßen Plettenbergs: Angeführt vom Kreuzträger und den Messdienern, machte sich der Festtagsumzug auf den Weg zur St.-Johannes-Baptist-Kirche in Eiringhausen, um das Fronleichnamsfest dort zusammen mit der Ohler und Eiringhauser Gemeinde zu feiern.
Musikzug der freiwilligen Feuerwehr spielt
Die Prozession startete an der St.-Laurentius-Kirche in der Plettenberger Innenstadt. Die Gemeinde zog an der Böhler Kirche vorbei, über den Maiplatz und anschließend durch die Wilhelmsstraße zum Alten Markt. Begleitet wurden die Christen dabei von dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Plettenberg, der auch schon während der Messe für die passende musikalische Untermalung gesorgt hatte.
Am Alten Markt fand sich die Gemeinde der St.-Laurentius-Kirche schließlich am ersten Stations-Altar ein. Pastor Schnell begann mit einer kurzen Lesung, auf die die Gläubigen mit einem Bittgebet antworteten. Bevor die Prozession weiterging, sang man außerdem gemeinsam das Segenslied "Jesu, du bist hier zugegen".
Am Altenzentrum St. Josef ist die letzte Station
Obwohl die eingepackten Regenschirme dank der Trockenheit getrost in der Tasche bleiben konnten und sogar die Sonne eine kurze Stippvisite machte, fiel die zweite Altar-Station am Autohaus Schauerte aus. "Wir haben uns dazu entschieden, weil das Wetter einfach zu unbeständig ist", erklärte Dietmar Hecker, der als ehemaliger Pfarrgemeinderatsvorsitzender den Baldachin während der Prozession trug.
Die dritte Station konnte allerdings wie geplant stattfinden: Am Altenzentrum St. Josef erfolgte - gemeinsam mit den Katholiken aus Ohle und dem Tal - erneut eine Lesung, ein gemeinsam gesprochenes Gebet sowie das Singen des Segensliedes "Tantum Ergo". Anschließend sprach Pastor Schnell den Segen aus. Im Anschluss ließen die Kirchengemeinden ihr Hochfest bei Erbsensuppe und Würstchen vom Grill auf dem Kirchplatz und im Pfarrsaal gemeinsam ausklingen. Teilnehmer lobten, es habe wirklich köstlich geschmeckt: "Ein vorzügliches Essen!". (fl)