Plettenberg.

30 Jahre sind eine lange Zeit - lang genug für eine Partnerschaft, die auf Vertrauen und Freundschaft basiert. So ist das zumindest für die Verbundenheit zwischen dem Kirchenkreis Missenye in der Nordwestdiözese der Evangelisch- Lutherischen Kirche Tansanias und dem Evangelischen Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg.

"Wir hätten solch einen Tag schon viel früher veranstalten sollen, aber schön, dass es heute soweit ist", resümierte ein begeisterter Eiringhauser Pfarrer Uwe Brühl am Ende des Zukunftstages der kreiskirchlichen Partnerschaft mit Missenye-Tansania. Insgesamt 16 Teilnehmer fanden am Samstag den Weg nach Valbert in das Haus Nordhelle.

Nächstes Jahr 30-jähriges Bestehen

Anlässlich des im kommenden Jahr anstehenden 30-jährigen Bestehens der Partnerschaft der Evangelischen Kirchenkreise Lüdenscheid-Plettenberg und Missenye im ostafrikanischen Tansania wurde der Zukunftstag erstmals in dieser Form organisiert. "Bis zu einer Wiederholung wird es sicherlich nicht weitere 30 Jahre dauern", versprach der stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftskreises, der monatlich im kleinen Saal unter der Johanniskirche in Eiringhausen tagt.

Wie soll die Arbeit dieses Partnerschaftskreises in Zukunft aussehen? Diese Frage stellten sich ehemalige Delegationsmitglieder, die als solche bereits persönliche Erfahrungen vor Ort in der Region um Bukoba am Viktoriasee sammelten, sowie weitere Interessierte. Ergebnis der Überlegungen waren jede Menge ausgefüllter Flipcharts, Stellwände und Plakate.

Von Baumpflanzprojekten über Evangelistenausbildung, Schulausstattung oder Kirchen- und Häuserbauprojekte bis zur Unterstützung des "Poor Patiens' Fund" mit Medikamenten wurde unter dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" ein weites Themenspektrum angesprochen.

Persönliche Erfahrungen ehemaliger Delegationsmitglieder sollen helfen, den alle zwei Jahre organisierten Austausch von Gemeindemitgliedern zu verbessern. Im Zentrum vieler Überlegungen stand die Frage, wie man das hier zu Lande verfügbare Wissen verständlich, auf Augenhöhe und ohne den erhobenen Zeigefinger, vermitteln könnte.

Neben der Organisation der Jubiläumsfeier in gut einem Jahr, besitzt zunächst die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit des Partnerschaftskreises durch Auftritte in Internet, Radio, Zeitung sowie Gottesdiensten und Gemeindebriefen Priorität.

Nächste Sitzung ist am 16. Mai

"Hier können wir sofort tätig werden und es bedarf keiner organisatorischen Rücksprache mit Missenye", verriet Jutta Tripp, die ab sofort Ursula Büsing als langjährige Vorsitzende des Arbeitskreises ablöst. Bei der nächsten regulären Sitzung am Donnerstag, 16. Mai, sollen Anregungen zu diesem Punkt weiter vertieft werden oder bereits mit Leben gefüllt sein. Doch auch die übrigen Ideen wurden dokumentiert und sollen in naher Zukunft den Partnerschaftskreis beschäftigen, der auf personellen Zuwachs hofft. "Möge dieser Tag ein Impuls sein, mit dem neu entfachten Feuer auch andere für die Partnerschaft zu erwärmen", wünschte sich Brühl. (cp)