Nachrodt-Wiblingwerde.

Schüler haben Stärken, die weit über das hinausgehen, was im Schulalltag gefördert werden kann. Die Sekundarschule am Holensiepen nahm sich jetzt Zeit, damit ihre Fünftklässler im Projekt „Stärkenförderung“ ihre verborgenen Fähigkeiten und Talente erkunden und erproben konnten.

Gefördert wurde das Ganze von den Stadtwerken Iserlohn als Partner, und das Ergebnis der verschiedenen Projektgruppen wurde am Samstag vor den vielen erschienenen Eltern, Großeltern und Geschwistern in der Lennehalle gezeigt. Schulleiterin Anne Rohde freute sich in ihrer Begrüßung darüber, dass die Kinder „in nicht einmal anderthalb Tagen wirklich Erstaunliches auf die Beine gestellt haben. Ich muss sagen, dass ich auf unsere Schülerinnen und Schüler richtig stolz bin.“

Ein großer Dank ging aber auch an „ein so tolles Kollegium, das mit ebenso viel Freude, mit Liebe und Engagement an die Projektphase herangegangen ist“. Dazu kamen weitere Unterstützer, die ihre Fähigkeiten in die Projektarbeit einbrachten: Katharina Krüger von der Tanzschule „Chilelli“ in Letmathe riss ihre Schülerinnen in einer Tanzgruppe mit, Björn Tillmann, ehemaliger Schüler des Burggymnasiums und angehender Musikstudent, leitete ein Musikgruppe, Veronika Heinbach probte mit einer Theatergruppe, und Marek Kasner drehte einen kleinen Film mit seiner Gruppe.

Eine Heimat für Insekten

Dabei war auch ein ganz besonderes Projekt zu bewundern: Einige Kinder hatten unter der Leitung von Gudrun Reinecke-Bartelt die Gelegenheit zu reiten.

Ganz praktisch arbeitete die Gruppe von Lena Grewe und Katerina Tamali, die recht leistungsstarke und zudem ansehnliche Katapulte bastelte. Nach den Präsentationen durften diese getestet werden. Ein weiteres Exponat fiel ebenfalls besonders auf: „5 Sterne Insektenhotel“ stand neben einer fachkundig gebauten Unterkunft für sechsbeinige Bewohner, die zukünftig sicherlich den Biologieunterricht an der Schule bereichern wird. Weitere Projektpräsentationen hatte der Förderverein der Schule durch die Anschaffung mehrere Präsentationstafeln möglich gemacht.

Für die nötigen Mittel hatten sowohl Dr. Björn Lönquist durch eine Privatspende als auch Thomas Selter als Unternehmer gesorgt. Angesichts der knappen Haushaltsmittel der Gemeinde kommt solchem Engagement zur Ausstattung öffentlicher Einrichtungen eine immer größere Bedeutung zu.

Zirkusprogramm sorgt für Spannung

Ohne den anderen Projektgruppen zu nahe zu treten, muss doch noch eine Präsentation besonders hervorgehoben werden: Franziska Bauer und Rouven Kirsch studierten mit einigen freiwilligen Akrobaten und Jongleuren ein kleines Zirkusprogramm ein, das als finaler Höhepunkt der Darbietungen für Spannung sorgte: Da rotierten und flogen Diabolos – einer von ihnen sogar brennend – , tollkühne kleine Kerle spielten mit Feuer und wanderten barfuß über einen Scherbenhaufen. Ein mutiges Mädchen balancierte auf einem Ball und ließ zugleich zwei Hula-Hoop-Reifen um ihre Arme kreisen. Schön anzusehen war auch, wie zwei Jungs auf Kabelrollen balancierend einen rotierenden Teller übergaben.

Nach dem Programm, durch das die Besucher von Jennifer Cormann als Moderatorin bestens begleitet wurden, gab es Gelegenheit, sich am reichhaltigen Büffet zu stärken oder die Präsentationstafeln zu betrachten.