Nachrodt-Wiblingwerde.

Englisch ist die Weltsprache. Das vereinte Europa verständigt sich größtenteils auf Englisch, die Computer- und Wissenschaftssprache ist Englisch. Die Zukunft der Kinder liegt im europäischen Raum, und möglicherweise werden für sie auch Beziehungen auf internationaler Ebene eine Rolle spielen. Darauf werden mittlerweile schon die Kleinsten vorbereitet. So auch im Evangelischen Familienzentrum Fibs, wo die Vorschulkinder jetzt bereits die ersten englischen Wörter lernen.

In vier Unterrichtseinheiten, die die 23-jährige Giulia Maselli leitet, finden die Fünf- bis Sechsjährigen ersten Kontakt zur englischen Sprache. Und sie lernen schnell. Vor einer Woche hat ihnen die Altenaerin Psychologiestudentin, die auch Nachhilfe in Englisch gibt, die englischen Zahlwörter beigebracht, gestern hat sie sie abgefragt. Zumindest einige sind hängen geblieben. Nicht alle Kinder bekommen die Zahlenreihe so hin, wie Finn, der sie so herunter rasselt.

Spielerisch Wissen vermitteln

In der zweiten Lektion sind unter anderem die menschlichen Körperteile an der Reihe. Von Kopf bis Fuß geht Giulia Maselli sie mit den Kindern durch. Danach legt sie erst einmal eine Bewegungseinheit ein. „Nach einer gewissen Zeit werden die Kinder unkonzentriert, dann müssen sie sich erst einmal bewegen, um anschließend wieder aufnahmefähig zu sein“, weiß die Englischlehrerin. Doch auch die Kommandos bei diesem Bewegungsspiel kommen auf Englisch. Anschließend wollen die Kinder die englischen Bezeichnungen für Farben wissen. Giulia Maselli reagiert darauf spontan und nimmt bunte Trinkbecher aus einem Regal, mit denen sie die Farben anschaulich macht.

„Die Kinder sollen bei Schulbeginn zumindest schon einmal ein paar englische Wörter gehört und gesprochen haben“, definiert die junge Altenaerin das Ziel dieses Kurses, den das Fibs zusammen mit der VHS anbietet. Dabei bevorzugt sie die spielerische Variante der Wissensvermittlung. Mit einfachen Sätzen oder Liedern regt Giulia Maselli ihre kleinen Schüler zum Sprechen, Mitsingen und aktiven Mitgestalten in der fremden Sprache an. „Die Kleinen sollen unverkrampft bleiben. So überwinden sie Hemmschwelle, in einer fremden Sprache zu sprechen, leichter“, ist sie überzeugt.