Schalksmühle. . ASV-Mitglieder säubern Fluss. Buntes Programm für Autofreies Volmetal.
Reifen, Kleiderständer, Dosen und vieles mehr fischten die Mitglieder des Angelsportvereins (ASV) Saubere Volme aus dem Fluss. Auf eine Länge von rund acht Kilometern reinigten sie den Bereich zwischen dem Oedenthal bis Dahlerbrück. Ein ganzer Container voller Müll war das Tagesergebnis.
Die zehnjährigen Zwillingsbrüder Neven und Arved klettern zusammen mit ihrem Vater Hans-Jürgen Kregel einen kleinen Abhang zur Volme hinab. Auf der Höhe zur Einfahrt Flaßkamp werden sie in der Volme fündig. Ein mehr als 30 Meter langes Plastikrohr liegt hier im Wasser. „Da wundert man sich schon, was alles in der Volme landet“, sagt Kregel.
Warum sollen weitere Treppen gebaut werden?
Mit vereinten Kräften ziehen die drei den schwarzen Schlauch aus dem Fluss. Auf dem Parkplatz zerlegen sie das Ungetüm in transportfähige Stücke und packen es auf einen Anhänger. Nachdem sie Flaschen, Dosen und Schilder aus dem Gewässer gefischt haben, fahren sie zum Anglerheim. Dort steht ein großer Container, in den der Müll entsorgt wird. „Den hat die Gemeinde zur Verfügung gestellt“, sagt Wolfgang Enders, Vorsitzender des ASV. Leider werde dieser bei der jährlichen Säuberungsaktion immer voll. „Da sieht man, wie rücksichtslos alles einfach weggeworfen wird.“
Als Problemzone falle immer der angrenzende Bereich an den Volmepark auf. Plastikmüll, Flaschen, Dosen und vieles mehr werden dort in rauen Mengen aus dem Wasser gezogen. „Ich frage mich da schon, warum da durch die Regionale noch Treppen zur Volme gebaut werden sollen. Dadurch wird sicherlich nicht weniger Müll ins Wasser fliegen“, meint Enders. Daher sehe der ASV die Planungen kritisch.
Unkritisch hingegen sind die Angler im Bezug auf das Autofreie Volmetal. Bei dem Aktionstag im Juni wollen sie Kaffee und Kuchen anbieten. Außerdem soll es rund ums Vereinsheim verschiedene Aktionen geben. Denkbar sei zum Beispiel, ein Schauangeln und -räuchern anzubieten. Außerdem sollen Schaubilder gezeigt werden.