Lüdenscheid.

Die in Lüdenscheid ansässige Straßen-NRW-Autobahnmeisterei feiert in diesem Jahr ihr 45-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 26. Mai. Ab 11 Uhr sind an diesem Tag der gesamte Fuhrpark der Autobahnmeisterei und der größte Salzberg von Lüdenscheid zu bestaunen.

Für Speisen und Getränke wird gesorgt sein. Auch gibt es für die Kinder einiges zu erleben. Ansprechpartner für den Ausbildungsberuf Straßenwärter bei Straßen-NRW sind den ganzen Tag vor Ort. Mit dabei sind auch die Feuerwehr Lüdenscheid mit einer Aktion sowie die Verkehrswacht mit der Möglichkeit, einen Seh- und Reaktionstest durchzuführen. Die zuständige Autobahnpolizei und das THW werden sich ebenfalls präsentieren.

Die Autobahnmeisterei Lüdenscheid hat viele Aufgabenbereiche

Die Autobahnmeisterei Lüdenscheid betreut 50 Kilometer der Bundesautobahn A 45 von Schwerte-Ergste bis Drolshagen, 16 Kilometer der A 46 von Hagen bis Hemer, zwei Kilometer Bundesstraßen, 195 Brücken und Verkehrszeichenträgern, vier PWC-Anlagen (Parkplätze mit WC), 16 unbewirtschaftete Parkplätze, vier Rastanlagen sowie 30 Regenrückhaltebecken.

Heinz Menken ist Leiter des „Masterbezirks Lüdenscheid“, Betriebsdienstleiter der Autobahnmeisterei ist Jens Kaminski. Ihnen stehen zwei Verwaltungsmitarbeiter, 15 Straßenwärter, drei Handwerker und zurzeit zwei Auszubildende zur Seite.

Absichern von Unfällen gehört zum täglichen Geschäft

Neben der Überwachung des Straßenkörpers (Fahrbahn, Beschilderung, Seitenräume und Brücken) gehören außerdem in der warmen Jahreshälfte Mäharbeiten, Reinigungsarbeiten, Beseitigung von Fahrbahnschäden, Instandsetzung von Ingenieurbauwerken, Instandhaltungsarbeiten an Verkehrszeichen und -einrichtungen, Beseitigung von Abfällen und in der kalten Jahreshälfte die Gehölzpflege und der Winterdienst zu den Aufgaben der AM. Zudem wird eine der längsten Taumittelsprühanlagen von den Lüdenscheidern betreut.

Das ganze Jahr über werden durch die Meisterei Absicherungsarbeiten bei den Unterhaltungssarbeiten durchgeführt. Außerdem gehören das Absichern von Unfällen sowie die Beseitigung von Unfallschäden zum täglichen Geschäft.

An 77 Tagen gab es Winterdiensteinsätze

Die Rufbereitschaft (zwei Mitarbeiter) ist 24 Stunden für die Polizei und Feuerwehr erreichbar und das auch an Wochenenden und Feiertagen. In den Wintermonaten wird die Rufbereitschaft für den Winterdienst auf bis zu acht Mitarbeiter erhöht, um die Autobahnen von Schnee und Eis zu befreien. Im vergangenen Winter wurden durch die Autobahnmeisterei Lüdenscheid knapp 3700 Tonnen Salz und 1200 Tonnen Sole auf die Autobahnen im Zuständigkeitsbereich gestreut. An 77 Tagen gab es Winterdiensteinsätze.

Leider, so heißt es in einer Pressemitteilung, mussten von der Meisterei auch viele Tonnen Unrat (6,7 Tonnen Reifenschrott, 26 Tonnen Müll an der Strecke, 7,8 Tonnen Metallschrott, 2,2 Tonnen Misch- und Sperrmüll sowie eine Tonne Tierkadaver entsorgt werden. Zusätzlich wurden 250 Tonnen Abfall über 164 Müllbehälter auf den Rastplätzen entsorgt.

Straßenwärter bitten um mehr Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer

Die Mitarbeiter der Autobahnmeistereien in NRW haben eine sehr gefährliche Arbeit zu leisten. Immer wieder kommt es vor, dass Straßenwärter verletzt oder sogar getötet werden. In diesem Zusammenhang bitten die Straßenwärter um mehr Verständnis und Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer, insbesondere an Baustellen die Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten und ihre Fahrweise entsprechend anzupassen.