Lüdenscheid.

Kuratorium und Vorstand der neuen „Bergstadt-Stiftung“ für die Schützenhalle am Loh haben sich jetzt konstituiert. Das bestätigten die beiden frisch gebackenen Vorsitzenden, Sparkassendirektor a.D. Udo Lütteken und Altbürgermeister Friedrich Karl Schmidt. Lütteken sitzt dem Kuratorium vor, das die Arbeit des Vorstands unter Schmidt beaufsichtigen soll. Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums ist Bürgermeister Dieter Dzewas.

Auf die Stiftung kommt mit dem langfristigen Erhalt der Halle eine schwierige Aufgabe zu. Während bekannte Lüdenscheider Stiftungen wie die Medardus- oder die Karl-Reeber-Stiftung vor allem Geldvermögen horten und vermehren, um aus Zinserträgen gemeinnützige Einrichtungen wie das Hospiz zu unterstützen, ist das Vermögen der Bergstadt-Stiftung die Schützenhalle selbst. „Wir sind als Stiftung zunächst nichts anderes als die Verselbstständigung des ehemaligen Vermögens der Lüdenscheider Schützengesellschaft – mit Halle, Schießstand und Platz“, erläuterte Lütteken auf Nachfrage.

Hohe Kosten sind zu erwarten

Laufende Einnahmen habe die Stiftung zunächst ausschließlich aus den Zahlungen von Generalpächter Felix Bucci, der am Loh das Restaurant „Castello“ betreibt. Da angesichts der mehr als hundertjährigen Halle allerdings immer wieder hohe Unterhaltungs- und Reparaturkosten zu erwarten sind, werde sich der Vorstand sicher auch Gedanken um zusätzliche Einnahmen aus Benefizveranstaltungen, mögliche Spenden und Fördergelder oder Zustiftungen machen, sagte Lütteken weiter. Dem Kuratorium komme die Aufgabe zu, das operative Geschäft zu bewerten, dem Vorstand mit Rat und Überlegungen zur Seite zu stehen und größere Budgetposten mit ihm abzustimmen.

Zum Kuratorium zählen neben Lütteken und Dzewas zudem Steuerexperte Dieter Grote, Notar Martin Buchheister, die Unternehmer Reinhold Zimmermann und Dorothea Zeppke-Sors sowie LSG-Ehrenoberst Ernst Kutschinski. Der Vorstand bilden neben Schmidt der Versicherungskaufmann Andreas Basse und der Architekt Marc Teichert.