Neuenrade. . Mitglieder des Offenen Arbeitskreises verärgert.
Brigitte und Walter Irmscher, Ansprechpartner des neuen Offenen Arbeitskreises „Grüner Daumen“, sind stinksauer. Grund: Erst vor wenigen Tagen waren rund ein Dutzend Bürger des Arbeitskreises in der Oberstadt unterwegs und hatten Waschbetonkübel mit Stiefmütterchen bepflanzt – eine Aktion, die bei der Bevölkerung gut ankam.
Am Sonntag allerdings bekamen die Mitglieder des Arbeitskreises „Grüner Daumen“ buchstäblich einen dicken Hals. Bisher Unbekannte hatten die Stiefmütterchen im Bereich Aufgang Hinterm Turm aus den Beeten gerissen. Doch damit nicht genug, die Täter wüteten noch weiter: Teilweise wurden die Stiefmütterchen auf die unmittelbar daneben verlaufende B 229 geworfen, die Blumenerde verteilte sich auf der Fahrbahn. Das Ehepaar Irmscher war gestern mit Besen und Schippe vor Ort, pflanzte die Stiefmütterchen erneut ein und fegte Blumenerde zur Seite.
Die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder des noch jungen Arbeitskreises „Grüner Daumen“ hat damit einen zweiten Rückschlag erhalten.
Schaden mit Steuergeldern behoben
Vor knapp einer Woche war bereits ein frisch bepflanzter Betonkasten Im Duda von Unbekannten heimgesucht worden, am zurückliegenden Wochenende waren es die Betonblumenkästen am Aufgang Hinterm Turm gewesen. Diese Sachbeschädigungen dürften nicht zur Motivation der Bürger beitragen, die ehrenamtlich unterwegs sind, um das Stadtgebiet optisch mit Frühlingsblumen zu verschönern. Auch am Sonntag tauchte im Gespräch mit vorbeikommenden Bürgern immer wieder die Frage auf, warum solche Mühen bewusst zerstört werden. Auch ein Rhododendron, der ausgerissen worden war, wurde wieder eingepflanzt.
Der Offene Arbeitskreis „Grüner Daumen“ bittet erneut alle Bürger um Mithilfe, damit die Verursacher zur Rechenschaft gezogen werden. Die Stiefmütterchen wurden aus Mitteln der Stadt Neuenrade erworben, also aus Steuergeldern. Der Schaden treffe damit die Allgemeinheit.