Werdohl.
Noch bis Samstag ist das Bergwaldprojekt erneut zu Gast in Werdohl. 20 freiwillige Teilnehmer aus ganz Deutschland werden verschiedene Arbeiten in den Wäldern rund um Werdohl durchführen, um einen persönlichen Beitrag zum Waldumbau zu leisten und dieses Ökosystem näher kennen zulernen.
Der Orkan „Kyrill“ hatte 2007 große Flächen im Stadtwald geworfen. Unter Anleitung von Projektförster Henning Rothe und unter der Regie des ehemaligen städtischen Revierleiters Frank Bossong werden die Freiwilligen Ergänzungspflanzungen mit Laubholz vornehmen, in der Jungwuchspflege Ginster zugunsten von Buche und Ahorn entfernen und eine Jungdurchforstung im Ahorn durchführen.
Situation des Waldes verbessern
Ein wichtiges Anliegen dieses Einsatzes ist es, den Gedanken der Nachhaltigkeit zu vermitteln. „Wir pflegen unsere Wälder nachhaltig für kommende Generationen“, so Frank Bossong vom Stadtwald Werdohl. „Die Teilnehmer kommen als Gäste und gehen als Freunde für den Wald.“ Alle Teilnehmer erleben den Wald ein paar Tage zum Anfassen und werden ihn am Ende auch mit anderen Augen sehen. Das Bergwaldprojekt bringt mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland jedes Jahr über 1400 Menschen in den Wald. In 2013 finden 70 Einsatzwochen an 33 verschiedenen Orten in ganz Deutschland statt.
Ziel dieser Wochen ist es, durch die praktische Arbeit, die in Gruppen unter professioneller Leitung durchgeführt wird, die Situation des Waldes an den konkreten Projektstandorten zu verbessern, die Zusammenhänge in der Natur hautnah zu erleben und die Abhängigkeit von den natürlichen Lebensgrundlagen zu erkennen.