Werdohl.
Frank Bossong, Werdohls langjähriger Revierförster, hat seine neue Arbeitsstelle als Arbeitslehrer am Forstlichen Bildungszentrum für Waldarbeit und Forsttechnik in Neheim bereits angetreten – einen Nachfolger für den heimischen Forstbezirk gibt es aber noch nicht. „Ich warte sehnsüchtig“, sagte gestern dazu Bernd Schmidt, Leiter des Regionalforstamtes Märkisches Sauerland. Immerhin: Im Winter ist Hochsaison im Wald.
„Der Winter ist eigentlich unsere Haupteinschlagszeit“, berichtete der Forstamtsleiter im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Bäume ständen „nicht im Saft“, so Schmidt. Würden sie gefällt, sei in der kalten Jahreszeit die Gefahr nicht so groß, dass nebenstehende Bäume durch das Umstürzen der Stämme Schaden nehmen könnten. Mittlerweile fänden aufgrund der Auftragslage der Sägewerke aber das ganze Jahr über Forstarbeiten im Wald statt.
Verwaist sind die Wälder in Werdohl derzeit aber nicht. Marcus Teuber, Leiter des Forstbetriebsbezirks Lüdenscheid, hat derzeit auch die Amtsgeschäfte für Werdohl übernommen. „Er arbeitet in enger Abstimmung mit Frank Bossong“, informiert Schmidt.
Glücklicherweise könne Bossong seinen Kollegen mit seiner Kenntnis unterstützen. Unterstützung habe Teuber zudem durch den Forstwirtschaftsmeister. In den Revieren Lüdenscheid und Werdohl könne es dennoch dazu kommen, dass bestimmte Maßnahmen geschoben werden müssten.
Daher hofft Bernd Schmidt, dass der für die Personalangelegenheiten Landesbetrieb Wald und Holz in Münster die Ausschreibung für die Neubesetzung der Stelle in der nächsten Woche veröffentlicht.
„Bis Ostern“, so hofft Schmidt, könnte es dann einen neuen Förster für Werdohl geben.