Schalksmühle.

Mit Latex, Wachs und viel Farbe verwandelt Christian Kroll in wenigen Minuten einen gesunden Menschen in einen schwer verletzten. Kroll engagiert sich beim DRK und ist für den Part Notfalldarstellung zuständig. Am Samstag zeigte er sein Können an der Mühlenstraße. Denn: Mit den scheinbar blutüberströmten Bürgern und der anschließenden Behandlung wollten sie Aufmerksamkeit auf sich und ihre Arbeiten lenken.

In diesem Jahr wird das Rote Kreuz 150 Jahre alt. Die DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe werden diesen Geburtstag gemeinsam – als DRK in NRW – feiern. Eine gemeinsame Steuerungsgruppe aus Vertretern der Verbände und Gemeinschaften hat dazu ein vielfältiges Programm erarbeitet, das von den beiden Präsidien beschlossen wurde. Es umfasst verschiedene Aktionen, Medienarbeit sowie Service-Leistungen zur Unterstützung lokaler Aktionen und verfolgt die Ziele, die öffentliche Wahrnehmung des DRK als attraktiven, leistungsstarken Verband mit menschlichem Gesicht in Politik und Öffentlichkeit zu stärken sowie die ehrenamtlich Engagierten im Verband wertzuschätzen.

Frische Waffeln und Heißgetränke

Dem Angebot des Deutschen Roten Kreuzes, in über 150 Städten in ganz Deutschland kostenlos die Auffrischungen in Erster Hilfe anzubieten, schloss sich auch der Ortsverband Schalksmühle an. Rosemarie Roder, Leiterin des Sozialen Arbeitskreises sowie drei ihrer Mitarbeiterinnen unterstützten die Aktion mit frischen Waffeln sowie Heißgetränken in einem DRK-Zelt an der Mühlenstraße. Der Ortsverein hatte sich für diesen Standort entschieden, um die ansässigen Geschäftsleute indirekt zu unterstützen. Jens Schmidtkunz, Rotkreuz-Leitung, hielt mit rund zehn Rotkreuzlern die Gerätschaften für eine Auffrischung der Erste-Hilfe Maßnahmen bereit.

Christian Kroll von der Arbeitsgemeinschaft Notfalldarstellung, Landesverband Westfalen-Lippe, wartete mit reichlich Equipment wie Theaterschminke, Theaterkitt, Wachs und vielem mehr auf, um Interessierten zu zeigen, wie Wunden geschminkt werden können. Allerdings fanden sich aufgrund der sehr kühlen Witterung so gut wie keine Interessenten ein. Auch das Angebot, Verbandskästen, beispielsweise aus dem Auto, durchzusehen, und eventuell auf Mängel hinzuweisen, wurde nicht wahrgenommen. So schminkte Kroll für die Schaulustigen eine Schnittwunde auf die Hand von Mitglied Pascal Krause.