Schwerte. Der Diebstahl von Kupfer, Messing, Bronze und Co. soll die Spezialität einer Einbrecherbande aus Schwerte gewesen sein. Die Polizei nahm acht rumänische Staatsbürger fest, die dringend verdächtig sind, mindestens 30 Einbrüche begangen zu haben. Ein Verdächtiger ist auf der Flucht.
Festgenommen wurden die Männer am Dienstagmorgen in verschiedenen Privatwohnungen in Schwerte. Insgesamt wurden vier Wohnungen durchsucht. Dabei beschlagnahmte die Polizei neben umfangreichem Beweismaterial auch vier Wagen und einen Transporter, die bei den Beutezügen eingesetzt worden sein sollen. Den Verdächtigen im Alter von 20 bis 40 Jahren wird schwerer Bandendiebstahl und Bandenhehlerei vorgeworfen.
Eine Ermittlungskommission hatte sich wochenlang an die Fersen der Männer geheftet. Ihre Erkenntnisse: Die Gruppe war teilweise bis zu 150 Kilometer weit gefahren, um zum Tatort zu gelangen. Zwei Wohnungeinbrüche, die ihnen zur Last gelegt werden, fanden in den Niederlanden statt.
Taten meist außerhalb von Schwerte
Der Anstieg von Einbrüchen in Schwerte sei damit also nicht geklärt, betonte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hagen, Gerhard Pauli. Die Männer seinen nach ersten Erkenntnissen hauptsächlich außerhalb der Ruhrstadt tätig gewesen. Die Schadenshöhe liegt insgesamt bei mehreren hunderttausend Euro, wobei in den metallverarbeitenden Betrieben jeweils mehrere Tonnen Kupfer, Aluminium oder anderes hochwertiges Metall entwendet wurde.
Mehrere hunderttausend Euro Beute
Von den acht festgenommenen Verdächtigen befinden sich sechs noch hinter Gittern. Zwei wurden nach ihren Vernehmungen entlassen. Ein Tatverdächtiger, gegen den bereits im Vorfeld Haftbefehl erlassen wurde, befindet sich auf der Flucht.