Ergste/Hagen. .
Die beiden jungen Männer, die neben einem brutalen Überfall in Hagen auch an einem gescheiterten Einbruch in ein Dentallabor in Ergste beteiligt waren, verurteilte das Hagener Landgericht gestern zu Haftstrafen bis zu viereinhalb Jahren.
Rückblende: Am Abend des 22. Januar verschafften sich zwei der insgesamt vier Täter über ein Fenster Zutritt zu den Räumlichkeiten des Dentallabors an der Letmather Straße. Sie hatten es auf den Tresor abgesehen, in dem sie sich eine größere Menge Zahngold erhofften. Eifrig darum bemüht, gleich den kompletten Tresor in Richtung Tür zu schieben, erhielten sie plötzlich von draußen eine Warnung. Ihre Komplizen, die im Garten und im Fluchtfahrzeug Schmiere „standen“, wiesen sie darauf hin, dass der Inhaber und sein Hund gerade auftauchten, nachdem der Vierbeiner zuvor Alarm geschlagen hatte. Unverrichteter Dinge traten die gescheiterten Einbrecher die Flucht an.
Bereits Ende August begann der Prozess gegen die beiden Männer und einen weiteren Angeklagten. Ihre Mittäterschaft bei dem erfolglosen Einbruch in Ergste räumten beide sofort ein, wobei einer von ihnen darüber hinaus angab, die Idee sei von seinem Cousin gekommen.
Wegen seiner Beteiligung an beiden Taten wurde er zu drei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Sein Mitstreiter kassierte die viereinhalb Jahre Haft.