Schalksmühle.

Der Ausdruck von Emotionen durch Farbe und Form, aber auch der intuitive, kreative Entwicklungsprozess stehen für Phillip Brea-Schmerling bei der Entstehung eines Bildes im Vordergrund.

Der 1978 in Lüdenscheid geborene Künstler, der bis zu seinem zweiten Lebensjahr mit dem spanischen Teil seiner Familie aufwuchs, dann jedoch nach Lüdenscheid zurückkehrte, eröffnete am Donnerstag seine erste Gemäldeausstellung mit großer Publikumsresonanz im Schalksmühler Rathaus. Obwohl Brea-Schmerling auch gegenständliche Motive umsetzt, stehen seine abstrakten Arbeiten im Vordergrund. Sie bestechen oft durch fließende, geschwungene Formen in Verbindung mit kraftvollen Farben.

Wird der Künstler nach seinen Vorbildern gefragt, nennt er meist den Großvater aus Spanien, der ausschließlich gegenständlich malt, sich überwiegend auf Landschaften und Portraits spezialisiert hat und in seiner Heimat zudem als erstklassiger Straßenmaler bekannt ist. Bei seinen meist mit Acrylfarben gefertigten Arbeiten verlässt sich Brea-Schmerling nach eigenen Angaben in erster Linie auf Intuition und Spontaneität und möchte sich dabei nicht auf eine bestimmte Stilrichtung festlegen. Deshalb gab er seiner ersten Ausstellung im Rathaus Schalksmühle auch den Titel „Nr. 1 – Intuitiv“.

Die meisten Bilder sind verkäuflich

Die Laudatio an dem Abend übernahm die stellvertretende Bürgermeisterin Heide Bachmann, die den Werdegang des Lüdenscheiders skizzierte, dessen künstlerische Ader bereits dem Lehrer während des Kunstunterrichtes an der Richard-Schirrmann-Realschule auffiel. „Nach einer Ausbildung zum Zahntechniker besuchte der damalige Hobby-Maler die Fachhochschule Iserlohn, wo er während der Ausbildung zum grafischen Kunstassistenten einen tiefen Einblick in die Welt der Kunst werfen konnte“, so Bachmann.

Das Rahmenprogramm der Vernissage bestritten die beiden Nachwuchs-Pianisten Michelle Kramny und Jan Philip Schulze Ardey, beide Schüler der Musikschule Volmetal. Den in einem jungen und frischen Stil gemalten Exponaten der Ausstellung angemessen, interpretierten beide Musiker Werke der Pop- und Rock-Musik auf dem Flügel. Michelle Kramny leitete den Abend mit einer stimmungsvollen Version des Songs „Over the rainbow“ ein, bevor Jan Philip Schulze Ardey eine lässige Fassung des Hits „21 Guns“ der Rock-Formation „Green Day“ anstimmte. Vor dem Ende des offiziellen Teils setzte schließlich Michelle Kramny einen musikalischen Schlusspunkt mit dem Song „Hey Soulsister“ der Gruppe „Train“. Die Ausstellung ist noch bis einschließlich 10. April im Foyer des Rathauses zu sehen. Die meisten der gezeigten Bilder sind verkäuflich.