Lüdenscheid.
Sie sind fast schon erschlagend groß. Aber man hat halt auch eine Menge zu betrachten auf den Ölbildern des Karikaturisten Horst Haitzinger. Seit gestern werden Bilder und Karikaturen in der Städtischen Galerie aufgehängt.
„Das ist eine Menge Arbeit“, sagt die Kuratorin der Haitzinger-Ausstellung, Dr. Carolin Krüger-Bahr. Gemeinsam mit Gerd Ellenbeck, dem die Ausstellung letztendlich zu verdanken ist, wird nun erst einmal ein Plan entwickelt, welches Bild wo am besten zur Geltung kommt. Insgesamt müssen mehr als 70 schwarzweiße und kolorierte Karikaturen platziert werden. Seit Jahren bringt der Münchner Haitzinger mit seinen Karikaturen in unserer Zeitung die Leser zum Schmunzeln. 14 000 mögen es wohl sein, schätzt Ellenbeck, die der Künstler in Mappen daheim lagert oder in seinem Atelier in der ländlichen Idylle von Schrobenhausen
Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 22. Februar, ab 19 Uhr in der Städtischen Galerie wird Haitzinger erwartet. Doch das große Wort überlässt er anderen. So wird Kulturdezernent Wolff-Dieter Theissen Künstler und Gäste im Namen der Stadt begrüßen. Den Zusammenhang zwischen Politik und Karikatur beleuchtet der Chefredakteur der Lüdenscheider Nachrichten, Martin Krigar, während Gerd Ellenbeck seinen Fokus eher auf die Gemälde richtet, die samt ihrer Entstehungsskizzen zu sehen sind.
Vom 22. Februar bis 5. Mai stellt die Galerie an der Sauerfelder Straße an die 100 Werke aus, im Obergeschoss kolorierte und schwarzweiße Cartoons, im Untergeschoss gemalte Bilder. Wie immer wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm und öffentlichen Führungen begleitet. Der 73-Jährige Künstler steht in einer Extra-Veranstaltung seinen Fans Rede und Antwort. Während der Ausstellung sind bis Anfang Mai die jährlich erscheinenden Karikaturbücher Horst Haitzingers ab 2010 an der Infotheke der Galerie zu haben. Sie kosten 11,90 Euro, das Buch mit den Ölmalereien 22 Euro.