Halver.

Das Hobby zum Beruf machen – davon träumen viele. Die 23-jährige Fotografin Lara Diederich hat dies nun umgesetzt: „Nach meinem Abitur habe ich ein Praktikum in einem Fotostudio absolviert und bin so zur Fotografie gekommen. Ich studiere im fünften Semester Fotodesign an der Fachhochschule Dortmund und habe seitdem viel über das Fotografieren und die Bearbeitung der Bilder gelernt. Letztes Jahr habe ich mich mit der Fotografie dann auch selbstständig gemacht“, erklärt sie.

Hauptsächlich stehen Portraits und Hochzeiten, aber auch Inszenierungen und Bildmanipulationen auf ihrem Repertoire. Um letzteres soll es in der Ausstellung „Inszenierte Wirklichkeit“ in der „Tanke – Haare und Kunst“ gehen. „Ich präsentiere meine inszenierten Werke, die wie der Name der Ausstellung schon sagt, für mich eine Art „unwirkliche Wirklichkeit“ darstellen.

Alle sind eingeladen

Mit der Fotografie und der Bildmanipulation könne man Welten erschaffen, die es sonst nur in der Fantasie geben würde. Es schaffe den Freiraum, seine Gedanken den Zuschauern zu vermitteln, erklärt die Fotografin. „In meiner Ausstellung möchte ich einerseits meine Werke zeigen und andererseits auf mich aufmerksam machen. Es geht eigentlich weniger darum, Bilder zu verkaufen, wie es sonst der Sinn vieler Ausstellungen ist.“

Martina Asbeck, Inhaberin der „Tanke“ zeigte sich von Anfang an begeistert von dem Projekt: „Ich finde es gut, dass Kunst nicht immer nur gemalt oder gezeichnet auf Leinwand oder Papier sein muss. Auch Fotografie kann Kunst sein. Außerdem denke ich, dass es wichtig ist, Künstler aus Halver zu unterstützen, gerade, wenn es etwas so Außergewöhnliches ist. Zur Vernissage sind natürlich alle eingeladen, die sich für Kunst und Fotografie interessieren oder einfach mal Bilder sehen möchten, wie man sie sonst nicht kennt.“ Die Ausstellung wird am kommenden Freitag um 19 Uhr eröffnet. Gezeigt werden rund 24 Fotografien, die noch zwei Monate lang in der „Tanke – Haare und Kunst“ zu sehen sein werden.