Schalksmühle. . Immer mehr Hunde und Katzen ausgesetzt

Strahlend blaue Augen, ein rosafarbener Fleck auf der Nase, glänzendes Fell – Gizmo heißt der Husky, der in der Nacht zum 24. Februar in Lüdenscheid an der Jokuschstraße gefunden wurde. „Der Hund ist gechipt, aber leider ist er nur auf seinen alten Besitzer gemeldet, der in Warendorf lebt und nicht zu erreichen ist“, sagt Anna-Lena Pieper. Die Leiterin des Tierheims Dornbusch berichtet, dass die Einrichtung im Schalksmühler Höhengebiet von einer Frau einen Anruf bekommen hätte, ob ein Husky im Tierheim angekommen wäre, ihrer sei entlaufen.

„Nach kurzem Telefonat wurde uns versichert, bis 18 Uhr käme sie vorbei, um ihren Hund abzuholen“, sagt Pieper. Das ist inzwischen zwei Wochen her – bis heute keine Regung. „Das sieht für uns natürlich eindeutig aus. Der Hund wurde ausgesetzt und nach schlechtem Gewissen wurde sich vergewissert, ob der Hund im Tierheim gelandet ist. Somit haben sich die Besitzer die Abgabegebühren gespart und wissen den Hund in guten Händen“, vermutet Anna-Lena Pieper.

Auf Spenden angewiesen

Damit ist Gizmo kein Einzelfall: Immer mehr Katzen und Hunde werden einfach ausgesetzt, ohne diese zumindest im Tierheim abzugeben und so sicher zu wissen, dass das Tier versorgt wird.

Wer Hinweise zu Gizmo beziehungsweise seinem Herrchen oder Frauchen geben kann, wird gebeten, sich im Tierheim Dornbusch, Dornbusch 1, zu melden. Dies ist auch telefonisch unter der Rufnummer 0 23 55 / 63 16 möglich.

Um die Tiere zu versorgen, ist das Tierheim Dornbusch auf Spenden angewiesen. Diese sind auf das Konto 784 85, BLZ 458 500 05 bei der Sparkasse Lüdenscheid möglich. Bei der Überweisungen müssen Name und Adresse angegeben werden, damit der Tierschutzverein eine Quittung an die Spender verschicken kann.