Dortmund. Eine ehemalige Jurastudentin wurde wegen Totschlags zu elf Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Die 28-Jährige hatte nach Ansicht des Gerichts im Oktober 2010 die Betreiberin eines Pferdehofs erstochen und die Leiche unter Mist verscharrt.

Zweieinhalb Jahre nach einer tödlichen Bluttat auf einem Pferdehof in Werne hat das Dortmunder Schwurgericht am Donnerstag das Urteil gesprochen. Die angeklagte Ex-Jura-Studentin wurde wegen Totschlags zu elf Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Die Richter sind davon überzeugt, dass die 28-Jährige im Oktober 2010 die Betreiberin des Pferdehofes erstochen und die Leiche anschließend unter Mist verscharrt hatte. Während die Staatsanwaltschaft davon ausgeht, dass die Angeklagte den Hof übernehmen wollte und deshalb aus Habgier zur Mörderin wurde, schließen die Richter auch andere Motive nicht aus.

Die 28-Jährige selbst hatte den gesamten Prozess über geschwiegen. In einem Brief an die Richter hatte sie die Tat an sich jedoch schon früh eingeräumt. Dabei hatte sie behauptet, die Betreiberin des Hofes habe die Pferde stets vernachlässigt. Wegen ihrer großen Tierliebe habe es immer Streit gegeben. (dpa)