Straelen. .
Großrazzia der Bundespolizei im Kampf gegen Schleuserkriminalität: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Inder, der Landsleute gewerbsmäßig eingeschleust und an Betriebe vermittelt haben soll, wo sie menschenunwürdig untergebracht waren.
Im Kampf gegen Menschenhandel und Schleuserkriminalität hat die Bundespolizei im Raum Straelen (Kreis Kleve) vier Garten- und Gemüseanbaubetriebe durchsucht. Die knapp 170 Einsatzkräfte stießen bei der Aktion am Donnerstag auf 26 indische und 30 polnische Staatsangehörige, wie die Polizei mitteilte.
15 Inder hielten sich den Angaben zufolge illegal in Deutschland auf. Bereits seit Mai ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen indischen Staatsangehörigen wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Einschleusung von Landsleuten. Er soll sie an die Betriebe weitervermittelt haben, wo sie unter menschenunwürdigen Bedingungen untergebracht wurden. (dapd)