Xanten. . Das Unwetter am Niederrhein hat vor allem in Xanten schwere Schäden verursacht. Eine Windhose deckte mehrere Dächer ab und riss auf einem Sportplatz den Kunstrasen heraus.

Eine halbe Stunde dauerte das Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen und orkanartigen Böen, das am Freitagmittag über den linken Niederrhein hereinbrach und schwere Verwüstungen anrichtete. Den größten Schaden verursachte der Sturm, den Betroffenen als „Tornado“ beschreiben, in Xanten.

Am Varusring wurde ein Lkw durch eine Sturmböe umgeworfen, ohne dass jemand verletzt wurde. Die Straße musste während der Aufräumarbeiten für fünf Stunden gesperrt werden. Zahlreiche Bäume knickten im Stadtgebiet um, Straßen und mehrere Keller wurden durch den Starkregen geflutet. Auch durch den Archäologischen Park fegte der Sturm und warf Bäume um.

20 Feuerwehreinsätze

In mehreren Ortsteilen Xantens hob die Windhose Ziegel von den Dächern. Ein Haus in Lüttingen wurde dabei schwer beschädigt. Auch über das Gelände des SSV Lüttingen fegte der Sturm mit Gewalt. Noch am späten Nachmittag versuchten Vereinsmitglieder die schlimmsten Schäden zu beseitigen, die der Wind ins Dach des Vereinsheimes geschlagen hatte. Der kürzlich erst verlegte Kunstrasen auf dem Fußballplatz wurde durch die Windhose herausgerissen.

Insgesamt musste die Feuerwehr zu 20 Einsätzen in Xanten ausrücken. Vier Einsätze fuhren die Blauröcke in Alpen und zwei in Sonsbeck. Im gesamten Kreis Wesel waren es 63 Einsätze. (we)