Düsseldorf. . Mehrere Autos sind in der vergangenen Nacht in Düsseldorf ausgebrannt. Vermutlich wurden sie von Nachahmern der Berliner Brandanschläge angezündet. Auch in der Hauptstadt brannte es in der vergangenen Nacht wieder.
Vier Autos sind in der Nacht zum Mittwoch in Düsseldorf angezündet worden. Betroffen war das Stadtgebiet im Nordosten, wie die Polizei mitteilte. Durch das Feuer sei zudem ein fünfter Wagen beschädigt worden. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei rund 20.000 Euro. Menschen wurden nicht verletzt.
Trittbrettfahrer der Berliner Brandanschläge
Die Polizei vermutet, dass die Brandstiftungen auf das Konto derselben Täter gehen. Der Staatsschutz wurde eingeschaltet. Laut einem Polizeisprecher gibt es aber keine Hinweise darauf, dass die Täter aus politischen Gründen die Fahrzeuge in Brand setzten. Vermutlich dürfte es sich um Trittbrettfahrer handeln, die aufgrund der Autobrände in Berlin gezündelt haben.
Darüber hinaus wurde in der Nacht zum Mittwoch ein Lastwagen in Ratingen (Kreis Mettmann) angesteckt. Der unbeladene Lkw wurde durch die Flammen zerstört, der Sachschaden beträgt rund 70.000 Euro. Menschen kamen nicht zu Schaden. Ob die Brände von denselben Personen gelegt wurden, die auch für die Taten in Düsseldorf verantwortlich sind, sei derzeit noch unklar, hieß es.
In Berlin sind nun schon in der neunten Nacht in Folge Autos angezündet worden - allerdings weniger, als in den Nächten zuvor. In der Nacht zum Mittwoch wurden zwischen Mitternacht und 4.00 Uhr drei Wagen in Brand gesteckt, wie ein Polizeisprecher auf dapd-Anfrage sagte. Sie waren in den Ortsteilen Tiergarten, Lichtenberg und Mitte geparkt.
Sachschaden in Berlin ist noch unklar
Zum entstandenen Sachschaden machte der Berliner Polizeisprecher zunächst keine Angaben. Die Polizei war wegen der anhaltenden Brandserie erneut mit zusätzlichen Streifenbeamten auf den Straßen unterwegs. In der Nacht zum Dienstag waren elf Autos angezündet worden. (dapd)